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Tanzfestival "Bregenzer Frühling" 2015 mit einer Uraufführung

Wayne McGregor arbeitete als Choreograph bereits mit Elton John und Radiohead zusammen.
Wayne McGregor arbeitete als Choreograph bereits mit Elton John und Radiohead zusammen. ©Ravi Deepres
Das vom Bregenzer Kunstverein veranstaltete Festival "Bregenzer Frühling" bringt von 20. März bis 22. Mai 2015 wieder hochkarätige Tanzformationen ins Festspielhaus. Neben der Uraufführung "Riot Dancer" des aktionstheater ensemble können sich Tanzbegeisterte auf Österreichpremieren des Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan sowie des Stars des Nuevo Flamenco, Israel Galvan, freuen.

In der Regie von Martin Gruber geht das aktionstheater ensemble den Paradoxien einer kulturellen Moderne nach: Im Stück “Riot Dancer” suchen moderne Citoyens Stallwärme und Zuflucht in fremdkulturellen Unverträglichkeiten, politischer Regression und religiösen Gemeinschaften – ein gefährlicher Tanz auf dem Vulkan. Die Uraufführung findet am 8. Mai statt, eine weitere Vorstellung ist für den 9. Mai angesetzt.

“Beklemmend aktuelles Statement”

Den Anfang des Festivals am 20. März macht das Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan. Die Kompanie wird das 2010 in Taipeh uraufgeführten Stück “Water stains on the Wall” des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa in der Choreografie von Lin Hwai-min als Österreichpremiere zeigen. Das Werk, das Assoziationen “vom Lauf der Dinge, vom Werden und Vergehen” im Zuschauer erwecken möchte, schafft laut dem Choreografen “eine Verbindung von fernöstlichen Klängen mit westlichem Modern Dance”. “Lo Real” von Israel Galvan handelt vom Schicksal der Roma und Sinti und ist ein “beklemmend aktuelles Statement zum Zustand Europas, das die Furcht vor dem Fremden immer noch kennt und dessen Krisen mit nationalstaatlichem Denken nicht mehr beizukommen ist”. Österreichpremiere des 2012 im Teatro Real in Madrid uraufgeführten Tanztheaters ist am 16. Mai.

 

Wayne McGregor arbeitete als Choreograph bereits mit Elton John und Radiohead zusammen. In Bregenz wird seine Kompanie Random Dance am 17. April sein Stück “Atomos” aufführen, das laut Programm Körper, Film, Klang und Licht in winzige Bruchstücke intensiven Empfindens auflöst. Am 24. April steht dann “Plateau Effect” des schwedischen Cullberg Ballets auf dem Programm, das auch Materie zum Tanzen bringt. Eine zentrale Rolle spielt dabei ein riesiger Vorhang, der sich zu einem Segel verwandelt.

(APA)

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