Laut Programm sollte dieser Ausflug an den Plansee und zur Musteralpe führen. Wie sich dann herausstellte, war das ein guter Plan, denn der 58er Bus der Firma Hagspiel Touristik war bis auf den letzten Platz mit Reiselustigen gefüllt.
Bei gutem Reisewetter, was in den letzten Wochen eine Seltenheit war, starteten wir um 7:30 Uhr zu unserer Fahrt. Diese ging über Bad Hindelang, Oberjoch in Richtung Reutte in Tirol. Vorbei an einer der längsten Fußgängerhängebrücken Europas erreichten wir dann bald Heiterwang, wo schon das Motorschiff Wilhelm darauf wartete, uns über den Heiterwanger- und dann Plansee zur Haltestelle Musteralpe zu bringen. Was viele von uns bisher nicht wussten, wurden einst die beiden eigenständigen Seen durch einen ungefähr 300 m langen Verbindungskanal miteinander verbunden, der 1909 eröffnet wurde. Dabei wurde der höher gelegene Wasserspiegel des Heiterwanger Sees dem des Plansees angeglichen. So entstand mit dieser, von den Elektrizitätswerken Reutte geschaffenen Verbindung zur Stromerzeugung, der zweitgrößte natürliche See von Tirol.
Nach der Durchquerung dieser beiden Seen per Motorschiff stiegen wir bei der Haltestelle Plansee aus und wanderten in 20 Minuten zur Musteralm, wo wir mit einem guten und reichlichen Mittagessen verwöhnt wurden. Für uns war es kaum zu glauben, dass wir da auf einer Alpe waren. Die über 40 Kühe, 20 Rinder, Ziegen usw. weideten auf einer mit gutem Gras bewachsenen Ebene und nicht auf felsdurchzogenem, steilem Gelände, wie es bei uns oft der Fall ist. Die auf der Alpe gemolkene Milch wird auch hier verarbeitet, was durch eine Glaswand betrachtet werden kann. Für den Alpbetrieb ist übrigens schon einige Jahre lang das Bregenzerwälder Paar Karin Ratz/Horst Meusburger verantwortlich.
Von dieser heimeligen Alpe ging es dann per Bus zum ungefähr 1300 m hoch gelegenen Ort Berwang weiter, wo wir im Hotel Thaneller unsere letzte Zwischenstation machten. Frisch gestärkt ging es dann über das Namlostal und das Lechtal, über Steeg – Warth und den Hinterwald nach Riefensberg zurück. Diese Fahrt hat uns neben schönen Eindrücken auch gezeigt, dass es wohl in diesen Tälern mit dem Lebensunterhalt schlecht aussehen würde, wenn es keinen Fremdenverkehr gäbe.
Die Teilnehmer bedanken sich herzlich bei Hauptorganisator Obmann Norbert Geiger und allen anderen, die für diese interessante Fahrt einen Beitrag geleistet haben.
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