Peter-Kirche aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammt und im beginnenden 17. Jahrhundert barockisiert wurde. Ein fünfköpfiges Archäologen-Team hat in mehrmonatiger Arbeit versucht zu klären, wie viele Vorgängerbauten der gotischen St. Peter-Kirche vorangegangen sind und wie diese beschaffen waren.
Bisher konnten bereits die Reste eines Vorgängerbaus freigelegt werden, der beim derzeitigen Forschungsstand ins 12./13. Jahrhundert zu datieren ist. Über dessen hochwertige bildliche Ausstattung gaben die im Abrissschutt geborgenen Wandmalereifragmente Aufschluss. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts schließlich, wurde St. Peter nochmals vergrößert. Im Bodenunterbau der gotischen Kirche konnten zahlreiche Silbermünzen aufgefunden werden, die den Wohlstand der Kirchengemeinde veranschaulichen.
Die architektonischen Veränderungen einer Kirche und deren Erweiterungen sind stets als Antwort der demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung eines Ortes zu verstehen. Daher sind die archäologischen Ausgrabungen nicht nur kirchengeschichtlich wichtig, sondern liefern darüber hinaus auch Hinweise auf die Bedeutung des Ortes und der Region ihres Standortes.
An den Arbeiten beteiligt waren mehrere Institutionen und Firmen: Die Pfarre Rankweil hat die Untersuchungen in Auftrag gegeben. Die Marktgemeinde Rankweil, hat zusammen mit dem Bundesdenkmalamt und der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg die archäologischen Ausgrabungen finanziert und die Firma TALPA hat die Grabungen durchgeführt.
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