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Tag der Kulturinitiativen widmete sich dem Thema Rechtssicherheit

"Blinde Flecken – Rechtssicherheit in der Kulturarbeit" war der Tag der Kulturinitiativen überschrieben, der am Freitag, 24. Mai, zum dritten Mal stattfand.

Gastgeber waren die Kulturabteilung des Landes, die IG Kultur Vorarlberg sowie das Büro für Zukunftsfragen. Landesrat Christian Bernhard, Katharina Leissing und Programmkoordinatorin Brigitta Soraperra (beide IG Kultur) sowie Kulturabteilungsvorstand Winfried Nussbaummüller trafen in der Villa Falkenhorst auf rund 50 interessierte heimische Kulturschaffende.

Landesrat Bernhard sagte in seiner Begrüßungsrede: “Mit dem Tag der Kulturinitiativen möchte das Land seine Wertschätzung gegenüber den Kulturveranstaltern, die mit ihrer Arbeit die Fülle und Vielfalt des Kulturangebotes garantieren, entgegenbringen. Die bewährte Zusammenarbeit und Kooperation mit der IG Kultur gewährleistet eine Entwicklung, die zielgruppengenau den echten Anforderungen der Szene entspricht.”

“Wiederkehrende Herausforderung”

Dass Rechtssicherheit ein wichtiges Thema in der Kulturszene ist, machte Nussbaummüller deutlich: “Uns ist es ein Anliegen, wirklich relevante Themenfelder zu bearbeiten. In diesem Zusammenhang ist die Rechtssicherheit eine wiederkehrende Herausforderung für alle Sparten der Kulturproduktion. Erste Erfahrungen dazu haben wir am Museumstag vor zwei Jahren gesammelt und die Rückmeldungen haben gezeigt, wie wichtig die vertiefende Betrachtung der Rechtsmaterie für die Kultur insgesamt ist.”

Impulsvorträge und persönliche Gespräche

Den Anfang machten drei Fachleute mit Impulsvorträgen zu einzelnen rechtlichen Fragen. Peter Bahl zeigte auf, welche Rechtsformen es für Kulturarbeit gibt. Roland Auer beschäftigte sich mit dem Arbeitsrecht und Susanne Penz erläuterte, welche Ansprüche seitens des Finanzamtes zu erwarten sind. In den anschließenden sogenannten Vertiefungsrunden gab es die Möglichkeit, sich direkt mit den Experten und Expertinnen sowie drei Praktikerinnen auszutauschen. Dazu stellten sich die Spielboden-Geschäftsführerin Heike Kaufmann, Barbara Herold (freischaffende Theaterregisseurin) sowie Andrea Wälzl, Geschäftsführerin von Smart Austria, zur Verfügung.

Vernetzungsgedanke

Von Heike Kaufmann, die auf rund zwanzig Jahre Erfahrung in der Kulturszene zurückblickt (zunächst als Co-Leiterin des poolbar-Festivals), wollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem handfeste praktische Tipps erfahren: Wie gehe ich mit komplizierten Formularen um? Welche Fördermittel gibt es und wie kann man sie ausschöpfen? Rechtssicherheit empfand Manuela Mylonas, Obfrau des Kurzfilmfestivals “Alpinale”, als “umfassendes Thema mit vielen Fallstricken”. Umso mehr schätzte sie den intensiven Austausch mit anderen Kulturveranstaltern vor Ort.

Vor fünf Jahren hatte die IG Kultur nach dem Vorbild des Museumstages den Tag der Kulturinitiativen aus der Taufe gehoben. Im Jahr 2017 verständigten sich die Organisatoren auf einen Zwei-Jahres-Takt.

 

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