Anlässlich des Forums der Österreichischem Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen “Parken in Ballungszentren – wohin mit den Pendlern” wurden mit hochkarätigen Experten Lösungsansätze diskutiert und die aktuelle Situation dargestellt. “70 Prozent der Pendler kommen aus Wien Umgebung und Mödling. Wir arbeiten daran, dass die Pendler und Pendlerinnen verstärkt auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen und wollen uns als Stadt z.B. auch an P&R Anlagen an der Quelle in Niederösterreich beteiligen.”, betonte Rüdiger Maresch, Verkehrssprecher der Grünen in einer Aussendung.
Pendler nutzen Park&Ride-Anlagen wenig
Park&Ride-Anlagen sind bei Pendlern nicht besonders beliebt, wobei die Auslastung der einzelnen Anlagen sehr unterschiedlich ist. Unter anderem ist sie abhängig von der Anbindung an Hauptverkehrsstraßen, aber auch von der Beschilderung. Kritisiert wird in diesem Zusammenhang das “statische Leitsystem inder Wiener Innenstadt”. Während die Parkflächen in der Stadt abnehmen, werden die Autos jedoch nicht weniger. “Die parkenden Autos sind ein Problem. 300 – 350 Stunden bewegt sich ein PKW im Jahr, 8760 Stunden hat im Vergleich ein Kalenderjahr. Ist es gerechtfertigt, ein Auto so lange im öffentlichen Raum abzustellen?”, meinte dazu Ortfried Friedreich von AXIS Ingenieurleistungen.
Pendlerproblematik in der Region
Die Teilnehmer des Forums waren sich einig, dass das Thema Parken nicht isoliert betrachtet werden sollte, sondern dass Maßnahmenpakete in der gesamten Region notwendig wären, um die derzeitige Situation zu verbessern. Unter anderem wurden in diesem Zusammenhang von Angelika Winkler von der MA 18 Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Park and Ride, Bike and Ride, car sharing und Garagenbau genannt. Auch das Modell der Pendlerpauschale müsste erneut überdacht werden, um den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr für Autopendler attraktiver zu machen, so die Experten.
Alle Informationen zum Thema Parken in Wien finden Sie in unserem Special.
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