Anbei darf ich sie/euch auf ein historisches Symposium aufmerksam machen, das am Freitag von 16 bis 20 uhr im Kloster St. Peter (bludenz) durchgeführt wird, Inhalt sind die Ereignisse von 1809, die aus verschiedenen geografischen Blickwinkeln beleuchtet werden, organisiert wird das Symposium durch den “Arbeitskreis für interregionale Geschichte”, der aus verschiedenen historischen Initiativen in Vorarlberg (hier der Geschichtsverein Region Bludenz, der Museumsverein Klostertal, die Montafoner Museen, die Elementa Walgau, die Rheticus-Gesellschaft), Liechtenstein, Schweiz (Graubünden, Werdenberg, St. Gallen) besteht
Das Jahr 1809 in der Region: Vorarlberg, Tirol, Liechtenstein und Schweiz. Ein Symposium des Arbeitskreises für interregionale Geschichte
In sieben Referaten werden Historikerinnen und Historiker aus Tirol, Vorarlberg, Liechtenstein und der Ostschweiz Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren jeweiligen Regionen als Folge der Ereignisse um das Jahr 1809 erörtern. Trotz geografischer Nachbarschaft verliefen die Entwicklungen in den obigen Regionen recht unterschiedlich: In Tirol fand unter der Führung von Andreas Hofer eine Revolte gegen die rechtmäßige bayerische Regierung statt. Das ebenfalls unter bayerischer Herrschaft stehende Vorarlberg schloss sich dieser Erhebung jedoch nur halbherzig an, wobei vor allem der Stand Bregenzerwald lange eine neutrale und vorsichtige Haltung einnahm. Im Gegensatz dazu kamen die kampfbereiten Aufständischen, die wiederum die österreichische Herrschaft und ihre verlorenen kommunalen Selbstverwaltungsrechte sowie die Befreiung von Wehrpflicht und dem neuen Steuerwesen anstrebten, zumeist aus dem Oberland.
Es überrascht auch nicht, dass die Unruhen auch auf Liechtenstein übergriffen, das erst 1806 seine Souveränität von Napoleons Gnaden erhalten hatte. Der Bevölkerung dort ging es vor allem um die Wiedererlangung der traditionellen Rechte, denen die Modernisierungsbestrebungen des Fürsten widersprachen. Ein militärisches Eingreifen wagte die Bevölkerung jedoch nicht. In der benachbarten, von Napoleon abhängigen Helvetischen Republik waren 1803 die aufgeklärten und zentralistischen Reformen gescheitert. Die alten aristokratischen Familien und die Kantone übernahmen wieder die Macht. Obwohl in Graubünden einzelne katholische Eliten mit den Tiroler Aufständischen sympathisierten, verhielt sich die Schweiz ruhig, abwartend und neutral, was sich auch auf Vorarlberg beruhigend auswirkte.
Quelle: Rudigier Andreas
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