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Symphonieorchester Vorarlberg: zum Saisonabschluss das erste Abokonzert

Der neue Chefdirigent Leo McFall kann es kaum erwarten, sein erstes Abokonzert mit dem Symphonieorchester Vorarlberg zu bestreiten: „Bruckner ist einer meiner Lieblingskomponisten. Ich freue mich sehr, euch endlich in diesem Konzert zu sehen!“
Der neue Chefdirigent Leo McFall kann es kaum erwarten, sein erstes Abokonzert mit dem Symphonieorchester Vorarlberg zu bestreiten: „Bruckner ist einer meiner Lieblingskomponisten. Ich freue mich sehr, euch endlich in diesem Konzert zu sehen!“ ©Foto: Thomas Schrott
Programmänderung nach der Verschiebung: Leo McFall dirigiert Messiaen und Bruckner

Die turbulente Abosaison 2020/21 war von Absagen und Verschiebungen geprägt. Nun erlauben die Öffnungen nach der Corona-Pandemie dem Symphonieorchester Vorarlberg einen würdigen Saisonabschluss mit vier Auftritten von 18. bis 20. Juni im Montforthaus Feldkirch. Chefdirigent Leo McFall dirigiert Olivier Messiaens Méditation symphonique „Les offrandes oubliées“ und die 6. Symphonie von Anton Bruckner.

„Finally!“ Der neue Chefdirigent Leo McFall kann es kaum erwarten, sein erstes Abonnementkonzert mit dem Symphonieorchester Vorarlberg zu bestreiten. „Bruckner ist einer meiner Lieblingskomponisten und ich freue mich sehr, euch endlich in diesem Konzert zu sehen!“ schreibt McFall in einer Nachricht an die Besucherinnen und Besucher.

Nach den ab 10. Juni geltenden Corona-Regelungen dürfen jeweils rund 600 Musikbegeisterte im Montforthaus Feldkirch zu Gast sein. Damit alle 1800 Abonnentinnen und Abonnenten die Chance auf einen Besuch haben, spielt das Symphonieorchester Vorarlberg (SOV) das einzige Abokonzert der Saison 2020/21 von Freitag, 18. Juni, bis Sonntag, 20. Juni, gleich vier Mal. So wird auch für weitere Interessierte ein Konzertbesuch möglich.

Trotz der Öffnungsschritte bleibt die Organisation eine Herausforderung: Großbritannien gilt als Hochrisikogebiet, für die Anreise von Chefdirigent Leo McFall gibt es deshalb noch Unsicherheiten. Geschäftsführer Sebastian Hazod ist jedoch „optimistisch, dass wir auch diese letzte Hürde überwinden“. Auch eine Programmänderung war wegen der Terminverschiebung und der Absage eines Solisten nötig: McFall wird nun Olivier Messiaens „Les offrandes oubliées“ und die 6. Symphonie von Anton Bruckner dirigieren.

Olivier Messiaen (1908 – 1992): „Les offrandes oubliées“
Messiaens Méditation symphonique „Les offrandes oubliées“ ist, ähnlich einem Altar-Triptychon, dreiteilig angelegt: Der erste Teil widmet sich dem Opfertod Christi am Kreuz. Es ist eine schmerzerfüllte „Klage der Streicher“, so Messiaen, wobei die melodischen Linien immer wieder von „langen grauen und malvenfarbigen Seufzern zerschnitten“ werden. Der zweite Teil schildert „heftig, verzweifelt, keuchend“ den Abstieg ins Reich der Sünde, der Gottvergessenheit, „in einer nahezu ‚mechanisierten‘ Geschwindigkeit.“

Vom Sakrament der Eucharistie erzählt der dritte und längste Teil: Über einem Pianissimo-Teppich – „rot-, gold-, blaugetönt (einem fernen Kirchenfenster gleich)“ – bewegt sich „mit viel Mitleid und Liebe“ eine langsame, schwebende, unendlich wirkende Geigenmelodie, gleichsam die Unendlichkeit der Liebe Gottes verkörpernd.

Anton Bruckner (1824 – 1896): Symphonie Nr. 6
Die 6. Symphonie von Anton Bruckner hat mehrere Besonderheiten: Zuallererst ist sie vom Komponisten nie umgearbeitet worden – eine Ausnahme in seinem Schaffen. Sie ist sicherlich die Symphonie, die am wenigsten Beachtung fand und findet. Vielleicht, weil sie weniger spektakulär ist und die Zuhörer sich wirklich mit dem Werk auseinandersetzen müssen, um es ganz zu erfassen.

Doch ist es gerade dieses Werk, das wohl als „Symphonie der Lebensaufarbeitung“ bezeichnet werden kann – eine Mischung aus Schmerz und Triumph, die die Jahre bis dahin geprägt haben: der Verlust geliebter und wesentlicher Menschen in seinem Leben, die Niederlage mit seiner 3. Symphonie, aber auch die Erfolge und die stetig steigende Anerkennung.

Info: www.sov.at

FACTBOX

Abokonzert Symphonieorchester Vorarlberg

Chefdirigent Leo McFall

Olivier Messiaen: „Les offrandes oubliées“ – Méditation symphonique
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6 A-Dur WAB 106

Freitag, 18. Juni, 19.30 Uhr
Samstag, 19. Juni, 19.30 Uhr
Sonntag, 20. Juni, 11.00 Uhr und 19.30 Uhr

Alle Konzerte finden im Montforthaus Feldkirch statt.

Freier Kartenverkauf:
Bregenz Tourismus, Telefon +43 5574 4959
Feldkirch Tourismus, Telefon +43 5522 73467
in allen Vorverkaufsstellen von events-vorarlberg.at
in allen Filialen der Volksbank Vorarlberg
direkt beim SOV, Telefon +43 5574 43447, Mail office@sov.at
bequem aufs Handy über die Ticket Gretchen App

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