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Symphonieorchester Vorarlberg präsentiert Konzertabend voll slawischer Seele

Die Pianistin Anika Vavic ist für ihre brilliante Technik und ihr leidenschaftliches Spiel bekannt.
Die Pianistin Anika Vavic ist für ihre brilliante Technik und ihr leidenschaftliches Spiel bekannt. ©Marco Borggreve
Werke von Penderecki, Rachmaninoff und Tschaikowski stehen am Programm
Symphonieorchester Vorarlberg präsentiert Konzertabend voll slawischer Seele

Bregenz, 15. November 2016 – Chefdirigent Gérard Korsten leitet das zweite Konzert des Abozyklus‘ des Symphonieorchesters. Gastsolistin am Klavier ist an beiden Abenden – 3. Dezember, Montforthaus Feldkirch und 4. Dezember, Festspielhaus Bregenz – Anika Vavic. Kompositionen von Krzysztof Penderecki, Sergei Rachmaninoff und Pjotr Iljitsch Tschaikowski gelangen zur Aufführung.

„Die Serenade für Streichorchester (1996/1997) von Penderecki, Rachmaninows Rhapsodie über ein Thema von Paganini (1934) und Tschaikowskis Symphonie Nr. 4 f-moll an einem Abend zu präsentieren kann nur als Konzert voll slawischer Seele bezeichnet werden“, erklärt Thomas Heißbauer, Geschäftsführer des Orchesters. „Schwermut, Melancholie und größte Ausdruckskraft vereinen diese drei Komponisten.“

Penderecki: lebender Klassiker
Mit Pendereckis (* 1933) Serenade für Streichorchester eröffnet das Symphonieorchester das zweite Konzert des Abozyklus‘. Entstanden ist das zeitgenössische Werk in zwei Etappen: 1996 die Passacaglia und 1997 das Larghetto. „Penderecki lässt in dieser Tonschöpfung barocke Passacaglia und romantisches Larghetto ihre originalen Klänge entfalten, lässt sie aber authentischer denn je ertönen“, führt Heißbauer aus.

Penderecki ist der berühmteste polnische Komponist der Gegenwart. Galt er in den 60er Jahren als avantgardistisch, gehört er heute zu den lebenden Klassikern. Er setze sich über Jahrzehnte mit Klängen, Formen, Stilen und Harmonien auseinander.

Rachmaninoff erzählt von Paganini
Rachmaninoff gilt als einer der größten Pianisten. Er kämpfte Zeit seines Lebens mit manisch-depressiven Phasen. Seine Komposition Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester, 1934 in Baltimore uraufgeführt, greift die Legende des Teufelsgeigers Paganini auf. Diese besagt Paganini soll seine Seele an einen bösen Geist verkauft haben.

Gemeinsam mit Starpianistin Anika Vavic zeigt das Symphonieorchester Vorarlberg unter dem Dirigat von Gérard Korsten, dass Rachmaninoff nicht nur als Pianist, sondern auch als Komponist zu großen Leistungen fähig war.

Tschaikowskis „Fatum“
Zum Abschluss des zweiten Abokonzerts spielt das Symphonieorchester Vorarlberg Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Symphonie Nr.4 in f-moll op. 36. 1878 in Moskau uraufgeführt begründete sie Tschaikowskis Welterfolg.

Tschaikowski kämpfte wie Rachmaninoff stets mit psychischen Problemen. Viele seiner Werke sind klanggewordene Protokolle seiner psychischen Verfassung. Die Symphonie Nr. 4 f-moll bezeichnete er selbst als „musikalische Seelenbeichte“. Ihren treffenden Beinamen „Fatum“ erhielt sie jedoch nicht von ihm persönlich.

Info: www.sov.at

Konzert 2
Samstag, 3. Dezember 2016, 19.30 Uhr, Montforthaus Feldkirch
Sonntag, 4. Dezember 2016, 19:30 Uhr, Festspielhaus Bregenz

Gérard Korsten | Dirigent
Anika Vavic | Klavier

Krzysztof Penderecki: Serenade für Streichorchester
Sergei Rachmaninoff: Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43 für Klavier und Orchester
Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Symphonie Nr. 4 f-moll op. 36

Karten:
Freier Kartenverkauf bei Bregenz Tourismus (0043/5574/4080), Feldkirch Tourismus (0043/5522/73467), in allen Vorverkaufsstellen von v-ticket (www.v-ticket.at) und allen Filialen der Volksbank Vorarlberg sowie direkt beim Symphonieorchester Vorarlberg (0043/5574/43447 | office@sov.at )
Ermäßigungen für Schüler, Studenten, Ö1 Clubmitglieder und Menschen mit Behinderung

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