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SW Bregenz: Streit in nächster Runde

Nach dem öffentlich ausgetragenen Schlagabtausch haben sich nun zwei der betroffenen Ex-Funktionäre zu Wort gemeldet.
Dr. Simma

Die beiden dementierten die Vorwürfe von Stadtrat Ritsch vehement.

Zwar bestätigten beide Herren eine eidesstattliche Erklärung abgegeben zu haben (siehe Anhang), davon dass sie mittellos wären sei aber keine Rede.
Während sich Aldo Amann über einen Leserbrief in den VN zu Wort gemeldet hat und Ritsch notfalls auch mit einer Klage droht, erklärt der zweite Betroffene, Otmar Simma, im VOL Live Interview erstmals die Hintergründe der Clubheimaffäre und warum die Vorwürfe von Ritsch schlichtweg falsch seien.

Stadt wollte von Anfang an Clubheim übernehmen

Als die Diskussion um ein neues Clubheim 1994 aufkam und die Vertreter des Vereins mit der Stadt über die Finanzierung verhandelten war laut Simma von Anfang an klar, dass zwar der Verein den Kredit aufnähme, die Stadt die Finanzierung dann aber über eine indirekte Förderung übernehmen würde. „Diese Variante wurde von der Stadt damals gewünscht, da man vermeiden wollte sich aufgrund dieses Falles mit einer Flut von Anfragen anderer Vereine konfrontiert zu sehen”. Laut Simma fand sich die Causa Clubheim auch im Laufe der ganzen Jahre immer wieder in der Bregenzer Stadtvertretung wieder. „Die Stadt war also stets eng in das Projekt eingebunden”, so Simma weiter.

Schuldenfreien Club übergeben

Was in der Diskussion scheinbar vergessen wird und deshalb auch bei den Betroffenen für Unmut sorgt ist die Tatsache, dass sie bei ihrem Ausscheiden 1996 den Verein schuldenfrei übergeben hätten, was nur durch den Einsatz erheblicher persönlicher finanzieller Mittel möglich war. Laut VOL Live vorliegenden Unterlagen wurden von den Funktionären auch nach ihrem Ausscheiden noch erhebliche Gelder für den Verein aufgewendet. Von 1996-2006 waren dies rund € 700.000.

Vergleich beste Lösung für alle Beteiligten

Der nun von Ritsch so kritisierte Vergleich ist für Simma die vernünftigste Lösung und so würde er es schade finden, wenn diese Lösung nun aufgrund von parteipolitischen Querelen scheitern würde. Ein langwieriger Prozess würde die Kosten nur unnötig in die Höhe treiben und am Ende niemandem helfen. Eine Tatsache die für Simma ebenfalls bislang nicht erwähnt wurde, ist die, dass nicht nur die Stadt und die Sparkasse ihren Beitrag zu diesem Vergleich leisten müssen, sondern auch die ehemaligen Funktionäre einen Teil der Kosten übernehmen.

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