Summer Dritter in Mini-Etappe
Nach zweimaliger Verlegung des Starts, Streichung der Bergwertungen und einem glimpflich verlaufenen Murenabgang wurde schließlich anstatt einer 201-km-Etappe ein 50-km-Abschnitt von Salla nach Graz gefahren. Zwei Ausreißer retteten sich ins Ziel, Michael Barry (Discovery Channel) siegte vor Cyril Lemoine, der Steirer Jochen Summer (Elk Haus Schrems) entschied 16 Sekunden dahinter den Sprint des Feldes für sich. In der Gesamtwertung blieb alles beim Alten. Juan Miguel Mercado verteidigte das Gelbe Trikot erfolgreich, vor der vorletzten Etappe am Samstag nach Podersdorf (202 km) hatte der QuickStep-Profi 19 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Johann Tschopp und 30 auf den drittplatzierten Gerhard Trampusch.
Die Fahrer hatten um acht Uhr früh in Kitzbühel von der Verlegung des Starts nach Murau erfahren, weil auf dem Sölkpass (1.788 m) mehr als zehn Zentimeter Neuschnee lagen. Wegen widriger Bedingungen wurde auch noch das Gaberl (1.551 m) aus dem Programm genommen. Damit nicht genug, wurden auf dem Weg zum neuen Startort Salla die Teamautos zwischen Gaberl und Salla auch noch von einer Mure gestoppt, die die Straße blockiert hatte.
Die Verkürzung aus Sicherheitsgründen fanden die Profis durchaus in Ordnung. “Aber ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, nach sechs Stunden im Auto noch ein Rennen zu fahren”, meinte Trampusch, der nach dem Ziel in einen glimpflich verlaufenen Sturz verwickelt war. Stefan Rucker (Elk) war die Gabel gebrochen. Rene Haselbacher war enttäuscht, dass die Teams der Sprinter nicht gemeinsam die Jagd auf die Ausreißer organisiert hatten. Im Finish wollte der Gerolsteiner-Fahrer angesichts der nassen Fahrbahn und wilder Attacken nicht mehr riskieren. “500 m vor dem Ziel bin ich ausgeschwenkt”, sagte der Burgenländer. Auch Superstar Erik Zabel (GER) mischte sich nicht in den Sprint um Rang drei.
Ergebnisse der 5. Etappe:
1. Michael Barry (CAN/Discovery Channel) 1:04:19 Stunden – 2. Cyril Lemoine (FRA/Credit Agricole) 0:02 zurück – 3. Jochen Summer (AUT) 0:16 – 4. Sergio Marinangeli (ITA/Naturino) 0:16 – 5. Fabio Borghesi (ITA/Miche) weiter: 12. Thomas Mair (AUT/Resch und Frisch Wels) – 13. Christian Pömer (AUT/APO Sport Linz) – 14. Stefan Rucker (AUT/Elk Schrems) – 17. Werner Riebenbauer (AUT/Apo Sport) und das Feld, alle gleiche Zeit
Gesamtwertung:
1. Juan Miguel Mercado (ESP/QuickStep) 13:30:30 – 2. Johann Tschopp (SUI/Phonak) 0:19 Minuten zurück – 3. Gerhard Trampusch (AUT/Akud) 0:30 – 4. Kurt van de Wouwer (BEL/Mr. Bookmaker) 1:44 – 5. Thomas Danielson (USA/Discovery Channel) 2:05 – weiter: 7. Bernhard Kohl (AUT/T-Mobile) 2:36 - 10. Pascal Hungerbühler (SUI/Volksbank Vorarlberg) 4:14 – 11. Peter Luttenberger (AUT/CSC) 4:16 – 12. Hans Peter Obwaller (AUT/Sava Kranj) 4:41 - 18. Andreas Matzbacher (AUT/Lampre) 7:18 – 24. Harald Morscher (AUT/Volksbank) 8:25
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