Sulz. „Was lange währt, wird endlich gut“, so fasste Bürgermeister Karl Wutschitz die vergangenen Monate und Jahre im Rahmen der Firstfeier für den neuen Kindercampus in Sulz zusammen. Nach langen Verhandlungen und Vorbereitungen starteten im vergangenen Frühjahr endlich die Bauarbeiten für die neue zentral gelegene Kinderbetreuungseinrichtung in Sulz. Bereits im Sommer dann die „historische Hiobsbotschaft“. Auf dem Baugelände wurden Knochen und Skelette entdeckt. Schnell wurde klar, dass man quasi auf die eigenen Vergangenheit – einen Friedhof aus dem 15. bzw. 16. Jahrhundert – gestoßen war. Es folgte ein sofortiger Baustopp, die Archäologen übernahmen das Zepter, legten den Friedhof frei und sicherten so die historische Funde. Erst nach einer Verzögerung von mehr als vier Monaten konnte der Bau fortgesetzt werden. Mit der Dachgleiche hat man nun einen großen Zwischenschritt geschafft. Die Eröffnung des rund 3,6 Millionen teuren Projekts soll dann im Sommer 2020 erfolgen. Bis dahin gibt es aber noch viel zu tun, ehe dann Kindergarten und Kleinkinderbetreuung in die neuen Räume einziehen können – die bisherige Betreuung im Pfarrheim platzt ja aus allen Nähten.
Bei der Firstfeier vor Ort waren die zuständigen Landesrätinnen Barbara Schöbi-Fink und Katharina Wiesflecker, welche unisono die Bedeutung solcher zukunftsträchtiger Projekte im Sinne von Vereinbarkeit von Familie und Beruf betonten. Gleichzeitig lobten sie die Gemeinde Sulz für ihren Mut zur Umsetzung des neuen Campus. Architekt Johann Specht erläuterte seine Überlegungen für das Gebäude, welches speziell auf die Kinder ausgerichtet ist. Als Vertreter der Pfarre und der Kirche, welche ja den bisherigen Kirchenparkplatz für das neuen Gebäude zur Verfügung gestellt haben (das Gebäude selbst befindet sich auf Gemeindegrund), waren Pfarrer Cristinel Dobos sowie Diözesanbaumeister Herbert Berchtold mit dabei. Traditionsgemäß auf dem Dach angebracht wurde die bunt geschmückte Firsttanne, aber nicht ehe Bürgermeister Wutschitz noch eine entsprechende Spende für die Handwerker angebracht hatte. Zusammen mit den Kindergartenpädagoginnen, Gemeindevertretern und zahlreichen Projektpartner wurde dann gemeinsam auf die bisher erfolgreichen und unfallfreien Bauarbeiten angestoßen. CEG
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