Sulz. Der Pfarrhof in Sulz zählt zu den ältesten erwähnten Gebäuden im Vorderland und wurde bereits vor 1594 errichtet. Nachdem die letzte Sanierung bereits vor knapp 50 Jahren stattfand, wurden in den vergangenen Jahren wieder umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.
Pfarrhof wurde trocken gelegt
Im Dialog mit der Diözese Feldkirch und dem Bundesdenkmalamt Abteilung Vorarlberg erfolgte der Start der Sanierung des Pfarrhauses bereits im Jahr 2017 mit einer Bauaufnahme und der Erstellung von Bestandsplänen. Im Frühjahr 2019 starteten dann die vorbereitenden Arbeiten und um das Gebäude wurde ein Graben ausgehoben, der Sockel abgedichtet und in weiterer Folge auch die Dämmung zum Dachboden erneuert. Diese Maßnahmen sollten helfen, die Heizkosten für das große Gebäude zu senken. Als nächster Schritt wurde die bestehende Ölheizung aus dem Jahr 1971 durch eine ökologische Pelletheizung ersetzt und zusätzlich wurden die beiden untersten Geschoße an die neue Heizung angeschlossen.
An ursprüngliches Erscheinungsbild angenähert
Bereits im Vorfeld der Sanierungsarbeiten wurde eine optische Annäherung an den ursprünglichen Außenzustand (vor der großen Sanierung in den 70ern) gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt erarbeitet und so sollte das Gebäude durch die Neufärbelung der Fassade wieder an sein ursprüngliches Erscheinungsbild angenähert werden. Im vergangenen Sommer sollten abschließend noch die Fensterrahmen gemalt werden und ein Windschutz zwischen Garage und Pfarrhaus errichtet werden. Aufgrund der Corona Situation und auch durch witterungsbedingte Einflüsse konnten diese Arbeiten allerdings nicht mehr durchgeführt werden und sollen in diesem Frühjahr erledigt werden.
Pfarrhaus wieder ins rechte Licht gerückt
Mit dem Abschluss der Sanierungsarbeiten wird das alte Pfarrhaus neben dem dominanten Neubau des Kindercampus ins rechte Licht gerückt und ermöglicht spannende Verbindungen zwischen Kinderbetreuung, Kirche, Volksschule und Friedhof. Die Gesamtkosten für die Sanierung werden mit 354.850 Euro angegeben – rund 40 Prozent davon konnten durch Förderungen und Unterstützungsbeiträge der Diözese Feldkirch, Gemeinde Sulz, Land Vorarlberg und durch das Bundesdenkmalamt finanziert werden. MIMA
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