Allerdings können Rentiere gleich nach der Geburt auf ihren langen, dünnen Beinen stehen. Das ist für das Überleben in ihrer rauen Heimat wichtig. „Rentiere leben in den kargen Weiten der arktischen Tundra und Taiga. Sie sind Pflanzenfresser und müssen lange Wanderungen unternehmen, um stets neue Weidegründe zu finden. Bereits wenige Tage nach der Geburt müssen die Mütter und ihre Jungtiere mit der Herde weiterziehen“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Die nun siebenköpfigen Rentierherde im Tiergarten Schönbrunn wird von den Pflegern mit Heu, Pellets, Ästen und Flechte als Leckerbissen versorgt. Das Jungtier wird das erste halbe Jahr von seiner Mutter Pinja gesäugt. Auch ein Name wurde schon gefunden: Paula. Bekannt sind Rentiere für ihren mächtigen Kopfschmuck. Im Gegensatz zu allen anderen Hirschen tragen bei den Rentieren auch die Weibchen ein Geweih. Im Verhältnis zu ihrer Körpergröße haben Rentiere das größte Geweih aller Hirscharten. Im Alter von etwa drei Monaten wird auch das Geweih der kleinen Paula zu wachsen beginnen.
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