Bozen. Die Südtiroler Oppositionspartei "Süd-Tiroler Freiheit" wirbt mit einer ungewöhnlichen Plakataktion erneut für das "Los von Rom" des Landes. Untermauert wird dies mit Plakaten, die die angeblich besseren Lebensumstände in Tirol zeigen sollen.
Bei einer Pressekonferenz der “
” am Freitag in Bozen zum Auftakt der Plakataktion wurde argumentiert, dass die Zugehörigkeit Südtirols zum italienischen Staat nicht nur “eine politische Belastung” sei, sondern zunehmend auch zu “einer wirtschaftlichen Bedrohung” werde. Visualisiert wurde das mit parallel dargestellten Motiven und dem rot-weiß-roten Logo der Bewegung. Im öffentlichen Raum sollen die Plakate ab Montag zu sehen sein.
Zusammenfassung: “In Tirol ist alles besser”
Verwiesen wurde etwa auf die Jugendarbeitslosigkeit, die in Südtirol bei 12,2 Prozent, in Nord- und Osttirol bei sechs Prozent liege. In der aktuellen Debatte um Geburtenabteilungen in den Bezirkskrankenhäusern schreibe Italien Südtirol vor, dass mindestens 500 Geburten pro Jahr durchgeführt werden müssten.
Im Bundesland Tirol brauche es nur 365 Geburten pro Jahr. Bei einer durchschnittlichen Kaufkraft im EU-Raum von 100 Punkten erhalte Südtirol 149,4 Punkte, das Bundesland Tirol 167,6 Punkte.
Landesweit werben 800 Plakate für das Anlagen der Partei, die im 35-köpfigen Landtag zwei Mandate stellt. Derartige Plakataktionen führten in den vergangenen Jahren wiederholt zu Ermittlungen der italienischen Justiz.
(red/APA)
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