In einem chaotischen Staffelbewerb, den Kanada gewann, belegte Österreich den zweiten Platz vor Lettland. “Zufrieden kann man nur sein, wenn alle vorne sind”, kommentierte Österreichs Cheftrainer Rene Friedl das Abschneiden seiner Mannschaft, der aber trotz des Sturmes mit Spitzen bis zu achtzig Stundenkilometern nicht von irregulären Verhältnissen sprechen wollte. “Grenzwertig war es aber sicherlich, auch wenn nie eine Gefahr bestand.”
Die Favoriten im 1.270 m langen Eiskanal von Igls stolperten aber der Reihe nach und wurden Opfer des drehenden Sturmes, aber auch des Laubes und der vereinzelten Äste, die im Eiskanal lagen. Nur der Italiener Armin Zöggeler, der seinen 47. Weltcupsieg feierte, bewies Konstanz und wiederholte seinen Erfolg von Calgary (CAN) eine Woche zuvor. Der Südtiroler gewann vor seinem Landsmann Wilfried Huber und so erklang am Igler Eiskanal bei der Siegerehrung “fratelli d’italia”. Dritter wurde der Russe Viktor Kneib.
NebenMartin Abentung als 16. verpassten auch Reinhard Egger (13.), Wolfgang Kindl (14.), und Manuel Pfister (17.) einen Top-Ten-Platz. Nicht viel besser erging es den Deutschen am Sonntag, nachdem sie am ersten Wettkampftag bei den Damen einen Dreifach- und im Doppel einen Zweifachsieg feiern konnten. Die favorisierten Deutschen wurden ebenfalls verblasen, Weltmeister Felix Loch fuhr nur auf Rang vier.
So ging der Sieg überraschend an das kanadische Team, das wenige Wochen vor den Olympischen Spielen in ihrem Heimatland schon tolle Form bewies. Österreich mit Reinhard Egger, Nina Reithmayer und dem Doppel Andreas und Wolfgang Linger kam auf den zweiten Platz vor Lettland. “Wenigstens ein versöhnlicher Abschluss”, sagte Friedl.
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