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Studie: Massive Unterernährung durch Klimawandel droht

Die Zahl der unterernährten Kinder auf der Welt wird einer Studie zufolge durch den Klimawandel bis 2050 um 25 Millionen steigen.

Diese Entwicklung könne abgewendet werden, wenn pro Jahr zusätzliche sieben Milliarden US-Dollar zur Förderung der landwirtschaftlichen Produktivität ausgegeben würden, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Report des International Food Policy Research Institute (IFPRI) weiter. Die Studie ist nach IFPRI-Angaben die bisher umfassendste Einschätzung der Folgen der globalen Erwärmung für den Agrarsektor.

Die Autoren plädieren unter anderem für eine Förderung der landwirtschaftlichen Forschung sowie eine Verbesserung der Bewässerungsmethoden und der Zufahrtstraßen zu den Märkten für arme Farmer. Auch der Zugang zu sauberem Trinkwasser und die Ausbildung von Mädchen seien von wesentlicher Bedeutung.

Ohne neue Technologien und “Anpassungen” der Bauern werde der Klimawandel zu deutlichen Ernte-Einbußen bei Weizen und Reis führen, wird in der Studie gewarnt. Sogar ohne den Treibhauseffekt würden die globalen Nahrungsmittelpreise steigen, so für Weizen um fast 40 Prozent bis 2050. Aber mit dem Klimawandel werde der Weizen-Preisanstieg 194 Prozent betragen. Ähnlich dramatische Entwicklungen sagt das Institut auch bei Reis und Mais voraus.

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