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Strom wird billiger

Wiener zahlen ab 1. September um 6,5 Prozent weniger - große Abnehmer profitieren mehr.

Strom wird in Wien ab 1. September um durchschnittlich 6,5 Prozent billiger. Große Stromverbraucher profitieren von der Preissenkung der Wienstrom stärker. Für Kleinabnehmer wird sich die Verbilligung nur minimal auswirken und die Erhöhung der Energieabgabe um 10,64

Insgesamt 200 Millionen Schilling Preisnachlässe gebe Wienstrom mit dieser Tarifreform an ihre Haushalts-, Gewerbe- und Landwirtschaftskunden, erklärte Karl Skyba, Generaldirektor der Wienstrom-Mutter, Wiener Stadtwerke Holding AG. In einem zweiten Preisschritt mit 1. Oktober 2001 würden weitere 243 Millionen Schilling an Strompreissenkungen gewährt.

Im Gegensatz zur ursprünglich bereits für Anfang Mai dieses Jahres geplanten Strompreissenkung würden nun alle Kunden Verbilligungen erhalten. Auch Kleinstverbraucher, deren Stromkosten Wienstrom im ursprünglichen Plan um 3,5 S im Monat verteuern wollte, würden jetzt begünstigt. Die Kilowattstunde Strom wird um 1 Groschen billiger und von 1,422 S auf 1,412 S gesenkt. Diese Verbilligung betrifft das Gros der Wiener Haushalte, die im Durchschnitt 2.800 kWh pro Jahr verbrauchen.

Alle Kunden würden von Wienstrom über die neuen Tarife informiert, es werde jeweils der günstigste Tarif angeboten. Dazu übernehme Wienstrom noch eine „Bestpreisabrechnung“. Sollte sich auf Grund des tatsächlichen Stromverbrauchs in einem Jahr herausstellen, dass der Kunde mit einem anderen als dem gewählten Tarif günstiger gefahren werde, erhalte er die Differenz gut geschrieben.

Kleinstabnehmer erhalten zunächst zwar nur eine geringe Strompreissenkung, sie könnten aber im nächsten Jahr von einer Änderung der Netzgebühren profitieren. Diese Gebühren, die auf Basis von Kostenangaben der Stromversorger behördlich festgelegt werden, sollen neu strukturiert werden.

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