Fußacher Frauen stricken Käppchen für Neugeborene in Entwicklungsländern.
Fußach. Unter dem Motto “Eine Mütze voll Leben” stricken zahlreiche Menschen auf der Welt momentan Mützen für Neugeborene in Entwicklungsländern, so auch das Katholische Bildungswerk Fußach.
Babys sind zarte, kleine Wesen – eine Handvoll Mensch. Sie müssen vieles lernen: Sehen und erkennen, greifen, sich bewegen. Sogar ihre Temperatur zu halten ist für Neugeborene eine echte Herausforderung. Da Babys am meisten Wärme über ihren Kopf verlieren, sollten sie anfangs zumindest eine Mütze tragen. Lebenswichtig ist das in Entwicklungsländern, wo Neugeborene, genau wie ihre Mütter, oft unterernährt sind. Viele dieser Babys erkranken an lebensbedrohlichen Infekten – Mützen könnten das Infektionsrisiko erheblich senken.
In Fußach initiiert wurde das Mützen-Stricken von der Leiterin, Heidi Krischke, nachdem sie einen Flyer der internationalen Hilfsorganisation “Save the Children” im Postkasten hatte: “Ich habe dieses Projekt gesehen und dachte sofort: Da will ich mitmachen! Ich habe gleich dem Team ein Mail geschickt, ob ich nicht einen Sack voll Wolle kaufen soll!” Und das hat sie dann gemacht. Die Wolle wurde mitsamt der Strickanleitung verteilt und nun stricken bereits rund 13 Frauen im Rahmen des monatlichen Werkstättenabends und auch in ihrer Freizeit Babykäppchen. Die älteste Strickerin ist Mitte achtzig, die jüngste 23. Das große Ziel sind 100 Mützen bis im Mai, und bisher schaut es dafür gar nicht schlecht aus. “Aber eigentlich geht es nicht so sehr um die Masse. Es soll eine Freude machen, keinen Streß”, so Heidi Krischke.
Am 20. Mai ist Abgabeschluss, dann kommen die gesammelten Mützen in ein Paket nach Zürich, wo sie von der Organisation “Save the Children” weiterverteilt werden.
Bis dahin können alle StrickerInnen noch mitmachen. Wolle gibts bei Heidi Krischke, 0664 4355905.
Mehr Informationen zum Projekt unter www.savethechildren.ch
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