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Streit um geplante Sprengung in der Rappenlochschlucht

Rappenlochschlucht ist ein bekanntes Ausflugsziel
Rappenlochschlucht ist ein bekanntes Ausflugsziel ©VOL.AT/Steurer
Dornbirn - Großräumige Bagger- und Sprengarbeiten im Rappenloch stehen am Donnerstag auf der Tagesordnung der Stadtvertretungssitzung in Dornbirn. Grüne und NEOS wollen den Beschluss vertagen.

Vor sechs Jahren kam es bei der Rappenlochschlucht zu einem großen Felssturz. Nun sind umfangreiche Bauarbeiten geplant. Großräumige Bagger- und Sprengarbeiten im Rappenloch stehen auf der Tagesordnung der Stadtvertretungssitzung in Dornbirn. Ein 70 Meter langer Kanal mit bis zu 10 Metern Tiefe und 5-6 Meter Breite soll ins Bachbett der Ebniter Ache unterhalb des Staufensees gebaggert werden. Geplant ist auch die Absprengung von 3.000 bis 4.000 Kubikmeter Fels vom rechten Ufer der Ebniter Ache oberhalb der Rappenlochbrücke. Um die Sprengung durchführen zu können, müsste das rechtsufrige Brückenwiderlager mit Hilfe von Ankerbalken abgesichert werden. Kostenpunkt laut Aussendung der Grünen: fast eine Million Euro.

Grüne und NEOS orten private Interessen

Zweck der Maßnahmen sei die Entleerung des Staufensees von Schlamm und Geröll, damit einerseits die Öffnungen der Staumauer und andererseits das private Kleinwasserkraftwerk Staufensee am Fuß der Staumauer wieder in Betrieb gehen könne, so die Grünen in einer Aussenduung. Diese Maßnahmen sind aus Sicht der Grünen und der NEOS aber zu teuer und  zum jetzigen Zeitpunkt überflüssig. Zudem würden Sie das Naturdenkmal Rappenloch als Ausflugsziel gefährden. Auch müsse die Staumauer zuerst statisch untersucht werden. Außerdem sind laut den Grünen befangene Personen an der Planung beteiligt.

“Private Interessen sind von den (Mit)Eigentümern des Kraftwerks und der Staumauer zu finanzieren, nicht durch Steuermittel”, so der Tenor von Grünen und NEOS. Die beiden Parteien wollen den Beschluss vertagen.

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