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Straßengestaltung gemeinsam mit den Bürgern

Wolfurt erarbeitet einen Leitfaden zur künftigen Gestaltung der Straßen und Wege.
Wolfurt erarbeitet einen Leitfaden zur künftigen Gestaltung der Straßen und Wege. ©Harald Pfarrmaier
Wolfurt. (hapf)  Kommenden Freitag, 22. März, sind die Wolfurterinnenn und Wolfurter aufgerufen, sich in den Planungsprozess zum neuen Verkehrs- und Gestaltungskonzept einzubringen. Im Cubus wird ab 19.

30 Uhr über die Ziele informiert, wie die Straßen und Wege der Gemeinde künftig gestaltet werden sollen. Anregungen dazu sind ausdrücklich erwünscht.

„Planen mit den Bürgern“ ist in Wolfurt längst gang und gäbe. Die Meinung ihrer Bürger ist den Gemeindeverantwortlichen wichtig. Anschauliches Beispiel dafür war zuletzt die Umgestaltung des Areals Strohdorf. Mittels umfassender Information und unter Einsatz von Internet, Smartphones, downloadbaren Audio-Files  sowie der guten alten Bürgerversammlunmg konnten sich alle Interessierten einbringen. Auf diesem Wege fanden zahlreiche Überlegungen Eingang in die Planung. Damit wurde die Umgestaltung auch zum Projekt der Bürger, die sich schlussendlich damit auch identifizieren konnten.

„Eine ähnlich breite Bürgerbeteiligung möchten wir auch für unser Verkehrs- und Gestaltungskonzept für die Wolfurter Straßen erreichen“, hält Bürgermeister Christian Natter fest. Das künftige Gestaltungskonzept soll als „roter Faden“ für grundlegende Fragen zur Gestaltung und Verkehrsorganisation der Wolfurter Straßen dienen.

Für Erhalt von 230.000 m2 Straßenflächen verantwortlich

Die Hofsteiggemeinde verfügt ohne Wald- und Radwege über ein Netz von 118 öffentlichen Straßen und Wegen mit einer Gesamtlänge von rund 47 Kilometern. Das entspricht einer Fläche von 230.000 m2, die von der Gemeinde errichtet, gewartet, beleuchtet und saniert werden muss. Bislang wurden die Maßnahmen immer anlassbezogen gesetzt. Dies soll sich nun grundlegend ändern. Bürgermeister Natter: „Wir wollen bei Sanierungen und Leitungsverlegungen nicht einfach die Straßen aufreißen und wieder zuschütten. Elemente wie Straßenbreiten, Beleuchtungsqualität, Straßenraumgestaltung oder Tempolimits sollen hier einfließen.“ Im Gemeindebudget wurden dafür 50.000 Euro bereit gestellt und im April vergangenen Jahres wurde eine fraktionsübergreifende Projektgruppe eingerichtet.

Das Büro Besch & Partner wurde mit der Erarbeitung eines Konzepts beauftragt. Die Entscheidung fiel nicht zuletzt für die Verkehrsingenieure aus Feldkirch aus, weil diese in den letzten drei Jahrzehnten bereits 3.000 Projekte erarbeitet haben, worunter sich auch zahlreiche Kommunen als Auftraggeber befanden. Planungsziel war die Erarbeitung grundsätzlicher Fragestellungen wie „Funktion und Typologie der Wolfurter Straßen“, „grundlegende Bau- und Gestaltungsprinzipien“, „Empfehlungen zum Geschwindigkeitsniveau“ und „Prinzipien für die Neuerschließungen größerer Siedlungsgebiete“.

Meinung der Bevölkerung soll sich im Leitfaden wiederfinden

Das nun vorliegende Konzept soll unter breiter Einbindung der Wolfurter Bevölkerung im Rahmen von drei Bürgerveranstaltungen zum „Leitfaden“ erarbeitet werden. Den Gemeindeverantwortlichen ist es wichtig, von den Anrainern über die Pendler, Familien, Schulkinder, Senioren bis hin zu den ÖPNV-Nutzern sowie dem Wirtschafts- und Freizeitverkehr alle Beteiligten einzubinden und zu hören. Ihre Meinungen und Anregungen sollen so weit als möglich Berücksichtigung finden. Unter Moderation von Wolfgang Pfefferkorn findet  nun am Freitag, 22. März, 19.30 Uhr, im Cubus die erste Bürgerversammlung statt.

Info  

Auftaktveranstaltung zum Verkehrs- und Gestaltungskonzept für die Wolfurter Straßen

Fr, 22.03.2013, 19:30 bis 21:00 Uhr, Cubus

Alle Wolfurterinnen und Wolfurter sind eingeladen, sich über die Ziele des geplanten Verkehrskonzepts und die Möglichkeit zur Mitwirkung am Planungsprozess aus erster Hand zu informieren.

Es besteht bereits an diesem Abend die Möglichkeit, erste Anregungen und Anliegen einzubringen.

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