Bei einem Felssturz im Bezirk Bludenz ist am Freitag auf der Schattenlagantstraße (L82) der Pkw einer 61-Jährigen getroffen worden.
Straße in beide Richtungen gesperrt
Das Fahrzeug wurde laut Polizei auf der Fahrerseite stark beschädigt, die Frau blieb jedoch wie ihre 60-jährige Begleiterin auf dem Beifahrersitz unverletzt. Weil weitere Steinschläge abgingen, wurde die L82 zwischen Brand und dem in Vandans gelegenen Lünersee umgehend gesperrt. Die Sperre wird voraussichtlich zwei Wochen andauern.
Mehrere Felsstürze entdeckt
Nach Angaben des Energieversorgers illwerke vkw, der die Schattenlagantstraße betreibt, löste sich gegen 10.00 Uhr im Bereich Seekopf (2.698 Meter) ein rund 500 Kubikmeter großer Felsen. Der Großteil des Felsmaterials kam auf einem Schuttkegel vor der L82 zum Stillstand, ein Felsblock traf aber das Fahrzeug der 61-Jährigen, die in Richtung Brand unterwegs war. Bei der nachfolgenden Kontrolle wurde laut Polizei entdeckt, dass sich im Bereich hinter der Schattenlaganthütte weitere Felsstürze ereigneten, woraufhin die Straße umgehend in beide Richtungen gesperrt wurde.
In weiterer Folge wurde mit einem Geologen ein Erkundungsflug durchgeführt. Dabei stellte der Experte an jener Stelle, an der der 500 Kubikmeter-Felsen abging, weiteres abbruchgefährdetes Gestein fest. Nach Angaben der Polizei bleibt die Straße vorerst gesperrt und wird erst nach Sprengungen im labilen Felsgelände wieder freigegeben. Aufgrund der schweren Zugänglichkeit der Stelle und dem derzeit unsicheren Flugwetter rechnete die illwerke vkw AG wird mit einer 14-tägigen Dauer der Sicherungsarbeiten.
Lünerseebahn erreichbar
Die Talstation der Lünerseebahn sei trotz der Sperre für alle Bergbegeisterten erreichbar, unterstrich der Energieversorger. Die öffentlichen Verkehrsmittel verkehrten weiterhin bis zum sicheren Bereich vor dem Schuttkegel. Von dort sei die Bahn über einen rund 20-minütigen Fußmarsch auf einem gesicherten Waldweg erreichbar.
(APA)
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