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Stimmungsvolles Fest im Reichshofsaal

„Fest der älteren Mitbürger“
„Fest der älteren Mitbürger“ ©Veronika Hofer
Bereits seit 1963 gibt es in Lustenau das „Fest der älteren Mitbürger“ und zählt längst zu liebgewonnener Tradition.
„Fest der älteren Mitbürger“

Lustenau Von den insgesamt 655 Personen, die eingeladen wurden, haben 190 die Teilnahme am Fest zugesagt. Insgesamt gibt es in Lustenau 1.377 Bürgerinnen und Bürger, die 80 Jahre und älter sind. (davon sind 850 Frauen und 527 Männer). Würde man diese alle einladen und sie alle würden kommen, könnte man den Reichshofsaal fast dreimal füllen. Bis vor drei Jahren wurden die Menschen ab 80 Jahren eingeladen, da es aber in der Gemeinde allein von den Jahrgängen 1940, 1941 und 1942 etwa 500 Frauen und Männer gibt, musste der Einladungsmodus neu überdacht werden. Vor zwei Jahren wurde das Alter, von da an die Lustenauerinnen und Lustenauer zum alljährlichen Fest eingeladen werden, auf 85 Jahre hinaufgesetzt und somit waren auch heuer wieder die Frauen und Männer vom Jahrgang 1939 die Jüngsten im Saal.

Festliche Stimmung

Der weihnachtlich geschmückte Saal bot den feierlichen Rahmen und die Bläsergruppe mit dem Namen Blech5 sorgte von Anfang an für beste Stimmung in den Reihen der Gäste. Bürgermeister Kurt Fischer begrüßte alle Anwesenden, besonders die älteste Lustenauerin, Frau Maria Gunz, geb. am 19.1.1922 (sie wird im nächsten Monat also 103 Jahre alt), die es sich auch heuer nicht nehmen ließ, bei diesem besonderen Fest dabei zu sein. „Man muss zufrieden sein“, meinte sie bescheiden auf die Frage nach ihrem Befinden, „sehen tu ich halt nichts!“ Ihre Sehkraft hat stark abgenommen, aber sie erfreut sich immer noch eines wachen Geistes. Es gibt noch zwei Lustenauerinnen, die die 100 Jahre vollendet haben, Karolina Grabher und Margrit Scheffknecht. Sie konnten beim Fest leider nicht dabei sein.

Junge Musizierende erfreuten

Begeistert wurde das Trio Mona, Anika und Hannes aus Gaißau aufgenommen, das mit dem Spiel auf Trompeten und Tuba erfreute. „Uf da Berga ischt mi Leäba“ erklang als erstes und der ganze Saal sang mit. Dieses Volksmusik-Kinderensemble der Rheintalischen Musikschule spielte weitere bekannte Melodien zusammen mit seinem Lehrer, Simon Gmeiner. Beim altbekannten „As donklat ondro Bänka“ wurden die Gäste zum mehrstimmigen Chor. Zur Überraschung aller gaben die Nachwuchstalente dann auch noch ihr Können als Alphornbläser zum Besten und spielten anschließend mit den Musikanten von Blech5 zusammen wunderbare Weisen.

Zahlreiche Helferinnen und Helfer

Für Organisation und einen reibungslosen Ablauf sorgten Yvonne Ulrich, Verena Jussel, Silvia Huchler und Susanne Andexlinger aus dem Sozialreferat sowie die Reichshofsaal-Technik-Crew. Leute von der Rotkreuz-Rettungsabteilung, der freiwilligen Feuerwehr und der Polizei waren für die Sicherheit zuständig und für das leibliche Wohl setzte sich die Gastronomie des Saals fürsorglich für die Gäste ein.

Zum Schluss gab es noch Gratulationswünsche an das Geburtstagskind des Tages, Karl Kar, (nicht zu verwechseln mit dem ehemaligen Skirennläufer Karl Kahr) zur Vollendung des 93. Lebensjahres. Mit Hingabe wurden zum endgültigen Abschluss die bekanntesten drei Strophen von „Stille Nacht, heilige Nacht“ gesungen und am Ausgang wartete auf die betagten Gäste noch ein Geschenk.

 

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