Stimmungsbarometer zur BP-Wahl: Van der Bellen schneidet am besten ab

"Kann gut mit Krisen umgehen" und "ist diplomatisch bei heiklen Situationen" sind für 90 Prozent der Befragten wichtig. Mit 53 bzw. 61 Prozent traut die Mehrheit dem Amtsinhaber am ehesten zu, diese Anforderungen zu erfüllen. Außerdem genießt er unter den Kandidaten den größten Bekanntheitsgrad.
97 Prozent der Befragten kennen Van der Bellen
Rund 97 Prozent der Befragten kennen den Amtsinhaber. Das ergab das "Gallup"-Stimmungsbarometer, eine Online-Befragung mit 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die auf Eigeninitiative ohne Auftraggeber durchgeführt und am Donnerstag veröffentlicht worden ist. Die Interviews wurden von 12. bis 16. September durchgeführt und sind repräsentativ für die webaktive österreichische Bevölkerung. Der Amtsinhaber liegt damit deutlich vor dem FPÖ-Kandidaten Walter Rosenkranz (70 Prozent) und dem Rest des Teilnehmerfeldes Gerald Grosz (60), Dominik Wlazny (59) und Tassilo Wallentin (56). Nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung kennt demnach Heinrich Staudinger (42 Prozent) und Michael Brunner (40).
Van der Bellen schneidet bei Stimmungsbarometer am besten ab
Abgefragt wurden auch die Qualitäten, die sich die Bevölkerung von einem Bundespräsidenten wünscht. Sowohl Krisenmanagement als auch Diplomatie trauen Van der Bellen mehr als die Hälfte der Befragten zu, den anderen Kandidaten nur je rund 20 Prozent. 55 Prozent sehen ihn als vertrauenserweckend, auch hier liegt der Rest des Teilnehmerfeldes bei rund 30 Prozent. "Volksnähe" zeigt er für knapp die Hälfte der Befragten und liegt hier gemeinsam mit Wlazny auf Platz eins.
Van der Bellen muss in Kategorie "Tatkraft und Visionen" aufholen
Lediglich in der Kategorie "Tatkraft und Visionen" muss der Amtsinhaber noch aufholen. Mut attestiert ihm nur ein Drittel der Befragten, auch hier führt Wlazny (56 Prozent) vor Gerald Grosz (47 Prozent). Die meisten "Visionen für die Zukunft Österreichs" zeige ebenfalls Wlazny. Der "visionsstärkste" Kandidat ist auch der einzige, von dem sich mehr als die Hälfte frischen Wind in der Politik erwartet.
Van der Bellen kommt Anforderungen näher als Mitbewerber
"Ein idealer Bundespräsident ist aus Sicht der Bevölkerung Krisenmanager, Diplomat und Moralinstanz in einem. Den hohen Anforderungen an das Amt kommt Alexander Van der Bellen in allen relevanten Aspekten näher als seine Mitbewerber", analysiert die Leiterin des Österreichischen Gallupinstituts, Andrea Fronaschütz, die Ergebnisse der Umfrage.
Rund die Hälfte der Befragten empfindet die Befugnisse des Bundespräsidenten derzeit für angemessen. 21 Prozent möchten die Kompetenzen sogar noch erweitern, lediglich neun Prozent sind dafür, die Befugnisse des Präsidenten einzuschränken.
(APA/Red)
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