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Stichwort: Rinder-Tuberkulose

Von Rind zu Rind kann das Bakterium durch Einatmen, ausgehustete Tröpfchen sowie infiziertes Wasser und Futter übertragen werden.
Von Rind zu Rind kann das Bakterium durch Einatmen, ausgehustete Tröpfchen sowie infiziertes Wasser und Futter übertragen werden. ©VOL.AT/ Steurer (Themenbild)
Rinder-Tuberkulose galt in Deutschland viele Jahre als nahezu besiegt.

Noch nach dem Zweiten Weltkrieg waren allerdings auch viele Menschen mit dem Erreger infiziert. Sie überstanden die Infektion jedoch meistens und hatten dann auch einen gewissen Schutz gegen andere, für den Menschen gefährliche Tuberkulose-Bakterien.

Der Erreger der Rinder-TBC (Mycobacterium bovis) kann im Menschen unbemerkt Jahrzehnte überdauern und auf Rinder übertragen werden. Beim Menschen befällt das Bakterium oft den Harn- und Geschlechtstrakt, so dass er es auch mit dem Urin ausscheidet. Ein Mensch kann sich über Rohmilch, rohes Fleisch und bei der Schlachtung infizieren, aber auch durch Einatmen des Erregers in verseuchten Ställen sowie beim Umgang mit erlegten Wildtieren. Von Rind zu Rind kann das Bakterium durch Einatmen, ausgehustete Tröpfchen sowie infiziertes Wasser und Futter übertragen werden. In der Gülle kann der Erreger etwa ein halbes Jahr überleben. Beim Rind können praktisch alle Organe befallen werden. Bei erwachsenen Tieren ist jedoch meist die Lunge betroffen. Die Neuinfektionen wurden bisher am ehesten am Schlachthof entdeckt. (APA)

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