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Österreicher setzen auf Regionalprodukte

Für Österreicher ist Nachhaltigkeit und Kampf gegen Klimawandel vornehmlich Aufgabe des Staates. Das geht aus einer Nielsen-Befragung von mehr als 28.000 Internetusern aus 31 Ländern hervor.

40 Prozent der Österreicher gaben aber an, dass man so oft wie möglich regionale Produkte kaufen sollte, um den Klimawandel zu stoppen. Dieser Punkt ist keinem anderen Land wichtiger, der internationale Schnitt liegt gar nur bei zwölf Prozent, in Europa bei 17 Prozent.

35 Prozent der Österreicher fordern der Nielsen-Studie vom Mai 2008 zufolge staatliche Initiativen für Forschung und Entwicklung von energiesparenden Autos oder Häusern bzw. erneuerbaren Energien. Außerdem soll – so die Meinung der Befragten – die Regierung verstärkt in die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs investieren (33 Prozent). Mit dieser hohen Zustimmung liegt Österreich auch europaweit im Spitzenfeld.

Mit 32 Prozent ist die Zustimmung sehr hoch, jene, die etwas zum Umweltschutz beitragen, steuerlich zu begünstigen oder zu fördern. Dem Umkehrschluss, die Regierung möge Steuern für umweltschädliches Verhalten einheben, wird mit sechs Prozent deutlich weniger zugestimmt. Bei Maßnahmen, die sich auf die staatliche Kontrolle oder Förderung von Unternehmen beziehen, ist die Zustimmung der Österreicher unter dem weltweiten Schnitt. So sprechen sich nur 23 Prozent dafür aus, dass die Schadstoffemissionen begrenzt werden sollten bzw., dass es Vergünstigungen für Unternehmen geben sollte, die sich umweltfreundlich verhalten. Bei der Forderung nach mehr staatlicher Kontrolle der Emissionen liegt Österreich innerhalb der EU an letzter Stelle (EU-Schnitt: 38, Österreich: 23 Prozent).

Viele der Dinge, die jeder selbst zum Umweltschutz beitragen kann, finden keinen so großen Zuspruch. Erst an sechster Stelle der Liste liegt der Wunsch nach einem Wechsel zu energiesparenden Glühbirnen und elektrischen Geräten (17 Prozent). Der Verzicht aufs Autofahren findet nur bei 16 Prozent Zuspruch, ebenso wie die Forderung, Hausbesitzer mögen ihre Häuser isolieren. Die Reduktion von Flugreisen verlangen nur 15 Prozent. Auf den hinteren Plätzen liegen in Österreich das Recycling des Hausmülls (zwölf Prozent), die Entscheidung für Geschäfte und Supermärkte, die sich gegen den Klimawandel engagieren (sieben Prozent).

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