Unersättlich haben sich die ÖSV-“Adler” bei der Skiflug-WM in Oberstdorf präsentiert. Nach dem Doppelsieg durch Gregor Schlierenzauer und Martin Koch im Einzelbewerb ließ sich die durch Thomas Morgenstern und Andreas Kofler erweiterte, favorisierte Mannschaft von Cheftrainer Alexander Pointner am Sonntag auch Gold im Teambewerb nicht entreißen. Auf den Plätzen landeten Finnland und Norwegen.
Bei schwierigeren Bedingungen als in den abendlichen Konkurrenzen der Vortage war vor 22.000 Zuschauern schon nach den ersten zwei Springern eine Vorentscheidung zugunsten der Österreicher gefallen. Das Quartett sorgte dafür, dass Platz vier auf dem Kulm 2006 die Ausnahme in Pointners goldener Team-Bilanz blieb. In Oberstdorf wurde schon der fünfte Titel seit 2006 (zweimal WM 2005, Olympia 2006, WM 2007, Skiflug-WM 2008) gefeiert.
Martin Koch begann mit 214,5 Metern – eine grandiose Leistung, nachdem er im Einzelbewerb nach drei Bestweiten im vierten Durchgang Gold verspielt hatte. “Ich habe gewusst, wenn wir zusammenhalten, können wir Gold holen”, sagte der Kärntner, bei dem am Samstag nach anfänglicher Enttäuschung bald die Freude überwog. Und Morgenstern löschte anschließend seine Enttäuschung über Einzel-Rang sieben, indem er die direkten Rivalen aus Norwegen und Finnland um 15 Meter distanzierte. Nach dem Duo hatte Österreich 35 Punkte Vorsprung, Kofler und Schlierenzauer, der jüngste Skiflug-Champion der Geschichte, bauten das Guthaben sogar noch aus.
Der zweite Durchgang war dann zum Genießen. Koch segelte auf 210,5 m und Schlierenzauer, der sich bei seiner ersten Flugveranstaltung gleich zum Doppel-Weltmeister kürte, finalisierte mit der Tageshöchstweite von 217,0 Metern. Führerschein hat der Teenager noch keinen, doch die Lizenz zum Fliegen löste er am Wochenende mit Bravour. “Ich habe die Sache noch nicht realisiert, es ist einfach gewaltig”, sagte der Team-Weltmeister von Sapporo 2007.
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