Das Prädikat “Safe Children Community” wird vom WHO Collaborating Centre on Community Safety Promotion der Weltgesundheitsorganisation der UN verliehen. Damit würdigte man das Pilotprojekt “Kindersicherer Bezirk Deutschlandsberg”, wie vom Verein “Große schützen Kleine” mitgeteilt wurde. Ziel ist es, Unfälle von Kindern weitestgehend zu verhindern bzw. eine kindersichere Umwelt zu schaffen.
Deutschlandsberg ist für Kinder sicher
Die Auszeichnung wird am Donnerstag, den 16. November in der Steinhalle Lannach in überreicht.
Im Jahr 2007 waren im Bezirk Deutschlandsberg 2.219 Kinder in Unfälle verwickelt. Diese Zahl sank bereit im darauffolgenden Jahr auf 2.085. 2009 waren 1.863 Kinder in einen Unfall verwickelt, 2010 nur noch 1.909. Die Gesamtzahl konnte seit 2007 um 800 Kinderunfälle gesenkt werden. Zur besseren Illustration wurde ein steirischer Vergleichsbezirk herangezogen, nämlich Feldbach. Dort gingen die Gesamtzahlen zwar auch zurück, doch mit seinem koordinierten Kinderschutzprogramm blieb Deutschlandsberg um sieben Prozentpunkte unter den Feldbacher Zahlen. Die Reduktion wurde vor allem durch Prävention erreicht, durch gezielte Information von besonders gefährdeten Gruppen und durch die Analyse von Örtlichkeiten bzw. Situationen mit besonderer Unfallhäufigkeit.
Das Pilotprojekt “Kindersicherer Bezirk” habe nicht nur zu einer signifikanten Senkung der Unfallzahlen im Bezirk Deutschlandsberg geführt, sondern erfahre nun auch internationale Anerkennung. Ein wichtiger Faktor sei die Zusammenarbeit des Lenkungsausschusses der Plattform “Kindersicherer Bezirk” mit den Sicherheitsexperten von “Große schützen Kleine” (Komitee zur Unfallverhütung im Kindesalter) gewesen.
Das Zertifikat vergibt das WHO Collaborating Centre on Community Safety Promotion – Karolinska Institut in der schwedischen Hauptstadt Stockholm.
Die Erhebungen des statistischen Materials wie Unfallzahlen müssen ebenso langfristig angelegt sein wie auch die Maßnahmen zur Senkung der Kinder-Unfallzahlen. Die Verhinderung von Unfällen habe auch geschätzte 300.000 Euro an direkten Behandlungskosten gespart – ganz abgesehen vom menschlichen Leid und den Belastungen für die ganze Familie.
(APA)
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