Steirischer Polizist nach Todesschüssen in U-Haft

Gegenüber der Haftrichterin hatte der Verdächtige keine weiteren Angaben mehr gemacht, sagte Thomas Mühlbacher, Leiter der Staatsanwaltschaft Leoben, auf APA-Nachfrage.
Kommandant wollte Disziplinarverfahren einleiten
Der Beamte hatte bereits gestanden, Montagfrüh nach einem Gespräch mit seinem 59-jährigen Vorgesetzten auf diesen geschossen zu haben. Wie bisherige Ermittlungen gezeigt haben, ging es in dem Gespräch um ein bevorstehendes Disziplinarverfahren, das der Postenkommandant einleiten wollte. Der 46-Jährige soll eine Amtshandlung nicht protokolliert haben. Als der Polizist nach dem ruhig verlaufenen Gespräch das Dienstzimmer seines Chefs verließ und mit der Dienstwaffe zurückkam, fragte er noch, ob man "die Sache nicht anders regeln" könne. Als der Kommandant dies verneinte, fielen die Schüsse.
Der 59-Jährige war drei Mal tödlich betroffen worden und starb laut Obduktion an einem massiven Blutverlust. Der Verdächtige hatte sich direkt nach den Schüssen widerstandslos von Kollegen festnehmen lassen. Das Landeskriminalamt Salzburg hat die Ermittlungen übernommen.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.