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Steigende Einsatzzahlen auch in Corona-Zeiten

Auch die Lustenauer Rettungskräfte blicken auf ein arbeitsreiches 2020 zurück
Auch die Lustenauer Rettungskräfte blicken auf ein arbeitsreiches 2020 zurück ©Michael Mäser
Die Lustenauer Rettungskräfte blicken auf ein arbeitsreiches Jahr 2020 zurück.
Rotes Kreuz Lustenau

Lustenau. Seit nunmehr genau zehn Jahren ist die Lustenauer Rettungsabteilung an der Dienststelle im Schützengarten an 365 Tagen rund um die Uhr primär für die Gemeinden Lustenau, Gaißau und Höchst im Einsatz. 

Ein Plus an Einsätzen und Patienten

Damit die Rotkreuz-Abteilung Lustenau einen reibungslosen Ablauf gewähren konnte, waren im vergangenen Jahr 206 Mitglieder verantwortlich – 74 davon ehrenamtlich bzw. beruflich aktiv im Rettungsdienst. Der Hauptanteil der geleisteten Tätigkeiten machte dabei der Rettungs- und Krankentransport aus, wobei die Einsatzzahlen von Jahr zu Jahr kontinuierlich ansteigen. Entgegen dem landesweiten Trend erhöhten sich dabei die Einsatzfahrten in Lustenau und so gab es im Jahr 2020 7.180 Notfall- und Sanitätseinsätze mit 8.001 Patienten. Dabei teilten sich die Einsätze in 636 Notfälle mit Notarzt und 840 Notfälle ohne Notarzt, 3.529 Krankentransporte, 12 Behindertenfahrten, 14 Fernfahrten und 2.072 Rettungseinsätze. In Summe ergab dies somit ein Plus von 147 Einsätzen und 74 Patienten gegenüber dem Jahr 2019.

Außergewöhnliche Jahr erfolgreich bewältigt 

Dabei stieg die Belastung für die Rotkreuz Mitarbeiter nicht nur durch die Einsatzsteigerung, auch die erhöhten Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 waren teils erheblich. So konnten in dieser Zeit auch einige ehrenamtliche Mitarbeiter aus beruflichen und privaten Gründen längere Zeit keine Dienste mehr übernehmen und so mussten vermehrt auch die hauptamtlichen Mitarbeiter in der Dienstplanbesetzung aushelfen. „Dank einer sehr guten Zusammenarbeit mit unseren hauptberuflichen Mitarbeitern und Zivildienern konnten wir aber auch dieses außergewöhnliche Jahr erfolgreich bewältigen“, blickt dazu Teamleiter Wolfgang Deflorian zurück. 

Online-Schulungen vom Landesverband

Herausfordernd auch die Tätigkeiten der First-Responder Gruppe im Rheindelta. Hier wurden die üblichen Schulungen und Übungen mit der Feuerwehr oder der regelmäßige Austausch stark eingeschränkt und auch die Einsätze gingen zurück. So rückten die Rotkreuz Ersthelfer zu insgesamt 145 Hilfeleistungen im Rheindelta Gebiet aus. Allgegenwärtig war das Thema Corona auch im Bereich der Schulungen und hier mussten zahlreiche Veranstaltungen abgesagt werden, nichtsdestotrotz konnten einige Veranstaltungen durchgeführt werden und auch vom Landesverband wurden Online-Schulungen angeboten. 

Bestmögliche Kranken- und Notfallversorgung 

Neben den Rettungs- und Ambulanzdiensten nimmt die Rettungsabteilung Lustenau weitere wichtige Aufgaben wahr. Diese mussten zwar im vergangenen Jahr aufgrund der Corona Situation etwas eingeschränkt stattfinden, hier hofft Dienststellenleiter Reinhard Wohlgenannt aber auf eine baldige Verbesserung der Umstände. Zudem blickt der erfahrene Rotkreuz-Mitarbeiter positiv in die Zukunft: „Unser klares Ziel für 2021 ist die bestmögliche Kranken- und Notfallversorgung der Patienten innerhalb der Hilfsfrist und das strategische Fördern der Mitarbeiter und jungen Kollegen in der Organisation. Die vielfältigen Aufgaben unserer Dienststelle setzen wir dank der guten Zusammenarbeit aller mit hoher Qualität um“, so Wohlgenannt. MIMA 

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