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Stefan Ulmers NHL-Traum lebt

Der Eishockeycrack aus Dornbirn lässt bei den Spokane Chiefs in der WHL mit guten Leistungen aufhorchen.

Das entscheidende Tor erzielt und drei Treffer vorbereitet – Stefan Ulmer war beim 4:3-Erfolg seiner Spokane Chiefs in der Western Hockey League gegen die Tri-City Americans vor 9630 Fans der Mann des Abends. Für seine starke Vorstellung wurde der Abwehrcrack aus Dornbirn als Spieler des Abends ausgezeichnet. “Momentan läuft es ziemlich gut hier”, freut sich der 17-Jährige. In der Partie gegen das Team des austro-kanadischen Trainers Don Nachbaur zeigte er auch Härte – Ulmer war in eine handfeste Auseinandersetzung verwickelt.

Offensive Rolle

Mit zwei Toren und zwölf Vorlagen hat Ulmer in dieser Saison schon mehr Punkte auf dem Konto als in der gesamten Vorjahresmeisterschaft. “Ich spiele sehr viel Powerplay, meine Rolle im Team ist offensiv ausgerichtet”, erzählt Ulmer. Auch als Stürmer waren seine Qualitäten schon gefragt: “Wenn wir verletzte oder gesperrte Spieler haben, war ich auch schon als Angreifer im Einsatz. Aber das war nicht so der Hammer”, fühlt er sich in der Abwehr besser aufgehoben. Die Chiefs sind gut in die Meisterschaft gestartet, rangieren in der Tabelle – mit zwei Spielen weniger – hinter Tri City in der US-Division auf Platz zwei. Ulmer: “Wir wissen, dass wir an jedem Abend unseren Gegner schlagen können, es kommt immer nur auf uns drauf an.” Die Aufmerksamkeit der Talente-Scouts teilt sich Ulmer mit seinem Abwehrkollegen Jared Cowen: Der ist ebenfalls 17 Jahre alt, aber – und das ist für den NHL-Draft ein wichtiges Kriterium – fast zwei Meter groß. Ulmer, dessen Stärken im läuferischen und spielerischen Bereich liegen, macht sich noch keine Gedanken über den Draft: “Es wäre natürlich ein Traum, wenn mich ein NHL-Team draften würde. Einfach wird es nicht, darum versuche ich einfach, von Spiel zu Spiel gute Leistungen abzuliefern.” Gefragt sind Ulmers Künste auch für Österreich, zuerst im U-20-Team bei der WM in Dänemark Mitte Dezember. “Ich möchte sehr gerne dabei sein”, sagt Ulmer. “Aber darüber muss ich erst mit unserem Manager reden – ich würde mit Spokane vier Spiele verpassen.”

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