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Statements Bilgeri

Reinhold Bilgeri
Reinhold Bilgeri
Wie der Film entstand – das Statement des Produzenten

Nachdem mein Roman „Der Atem des Himmels“ in die Top Ten der österreichischen Bestseller eingestiegen war und der PIPER Verlag die Taschenbuch-Rechte für den deutschsprachigen Raum erworben hatte, wurden die zwei deutschen Produzenten Regina Ziegler und Oliver Berben auf das Projekt aufmerksam. Veit Heiduschka hatte zuvor bereits für die Wega Film die Rechte gekauft.

Die Produzenten planten, den Film unter deutscher Regie und mit vorwiegend deutschen Darstellern umzusetzen. Ich aber wollte einen österreichischen Film drehen, der sich so nah wie möglich an die Romanvorlage halten sollte – es ist schließlich die Geschichte meiner Mutter. Da in Deutschland großes Interesse an dieser Geschichte bestand und gute Erfolgschancen abzusehen waren, kaufte ich die Rechte von der Wega Film zurück und gründete zusammen mit Dr. Thomas Feldkircher eine eigene Produktionsfirma – die Bilgeri Film Productions GmbH. Wir konnten einige Investoren gewinnen und erhielten einen Produktionskosten-Zuschuss der Vorarlberger Landesregierung in der Höhe von 200.000 Euro.

Nachdem ich bei all meinen bisherigen Film-Produktionen (TV-Shows, TV-Filme und zahlreiche Videoclips, vor allem für ORF und RTL) für Buch, Regie und Schnitt verantwortlich war und mich mit dem Filmhandwerk schon seit Ende der 70er Jahre intensiv befasse, war es naheliegend, auch in meinem bislang wichtigsten Projekt für Buch, Regie und Schnitt verantwortlich zu zeichnen. Weil ich substantielle Eigenmittel in diese Produktion investiert habe, bin ich auch als Produzent tätig. So habe ich von der Herstellung bis zur Vermarktung die Kontrolle über den Film.

In Anlehnung an die archaische Bildästhetik des Films „Die Schwabenkinder“ entschied ich mich für den Kameramann von „Die Schwabenkinder“, Tomas Erhart. Erhart ist zudem ein genialer Lichtsetzer. Für den Schnitt konnte ich den renommierten Schnittmeister Hans Funck („Bushido“, „Die Päpstin“, „Der Untergang“) gewinnen. Um größtmögliche Authentizität zu erreichen, engagierte ich viele Schauspieler aus dem alemannischen bzw. bayuwarisch-tirolischen Raum. Auch ein französischer Topstar spielt mit: Eric Judor vom Komiker-Duo „Eric è Ramzy“. Er lockt mit seinen Filmen jeweils zwei bis drei Millionen Besucher in die französischen Kinos. Das könnte uns helfen, den Film auch auf dem französischen Markt zu platzieren.

Der Film ist für ein breites Publikum und die internationale Vermarktung konzipiert. Qualität und Erfolg an der Kinokasse müssen sich nicht ausschließen. Außerdem bin ich überzeugt, dass es keine größere Herausforderung gibt, als auf dem freien Markt zu reüssieren.

 

Prof. Mag. Reinhold Bilgeri

(Produzent, Regisseur, Drehbuchautor)

Sonntag

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