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Start für grüne Umgestaltung der Wiener Favoritenstraße

Die Neugestaltung der Fußgängerzone Favoritenstraße begonnen.
Die Neugestaltung der Fußgängerzone Favoritenstraße begonnen. ©Stadt Wien/Christian Fürthner
In Wien-Favoriten hat die umfassende Neugestaltung der Fußgängerzone Favoritenstraße begonnen.

Unter dem Motto "Raus aus dem Asphalt" erhält eine der wichtigsten Straßen im 10. Bezirk in zwei Etappen ein umfassendes Facelift mit umfangreicher Begrünung. Inkludiert sind bei der Klimafit-Transformation auch der Platz der Kulturen, der Columbusplatz, Landgutgasse und Reumannplatz. Am künftig coolen Klimaboulevard wird das Flanieren und Shoppen zum kühlen Vergnügen: 100 neue Bäume werden gepflanzt, mindestens 40 Hochstammsträucher gesetzt, Grünbeete und 3.000 Quadratmeter Grünraum verteilt auf 1,3 Kilometer werden geschaffen.

Erster Bauabschnitt vom Platz der Kulturen bis Landgutgasse in Wien

Der erste Bauabschnitt - vom Platz der Kulturen bis zur Landgutgasse - wird mit nun mit rund 35 neuen Bäumen und 2.000 Quadratmetern neuer Grünflächen klimafit gemacht. Die Favoritenstraße ist in diesem rund 400 Meter langen Bereich künftig auf beiden Seiten von Grünflächen und Baumreihen gesäumt. Ein Wassertisch bringt Spielspaß für Kinder und zusätzliche Abkühlung in die Fußgänger* innenzone. Die beiden angrenzenden Plätze - Platz der Kulturen und Columbusplatz - sind in das Projekt eingebunden und werden ebenfalls begrünt und gekühlt. Insgesamt werden in diesem Abschnitt neben der 35 neuen Bäume auch 25 Hochstammsträucher gepflanzt, die hier künftig Schatten spenden und 50 Grünbeete angelegt. So entsteht ein urbanes Freiluft-Wohnzimmer mit zusätzlichen 2.000 Quadratmetern Grünraum , das den Bedürfnissen der Wienerinnen und Wiener entspricht inkl. Tischtennistischen, Hängematten, Sitzinsel und Sprühnebel .

Zweiter Bauabschnitt von Landgutgasse bis Wiener Reumannplatz

Ab Anfang 2026 wird dann im rund 750 Meter langen Abschnitt, der weiter bis zum Reumannplatz geht, umgebaut. Wie schon im ersten Teil werden hier großzügige Grünbeete angelegt, die mit insgesamt rund 60 neuen Bäumen und bunten Stauden bepflanzt werden. Dadurch entstehen weitere 1.000 Quadratmeter Grünfläche , die nicht nur für ein charmantes Ambiente in der Einkaufsstraße sorgen, sondern auch dringend benötigte Kühlung bringen.

Klimaboulevard mit Boulderwand

Als Highlight ist eine 50 Meter lange frei zugängliche Kletterwand in der Unterführung der Gudrunpassage geplant. Derzeit ist die Unterführung ein wenig frequentierter Weg und stellt den Zugang zur U1-Haltestelle Keplerplatz dar. Daher wird Im Außenbereich bei der ehemaligen Treppe eine neue Stahlbetonwand als Stützmauer und gleichzeitig Boulderwand errichtet. Die Kletterwand ist zwischen 2,7 und 4,5 Meter hoch und bietet künftig bis zu 30 kletterbegeisterten Personen gleichzeitig Platz. Zur Errichtung der Sicherheit wird ein Fallschutzboden verlegt. Zeitgleich wird auch die Beleuchtung in der Passage modernisiert und der Bereich der ehemaligen langgezogenen Treppenanlagen begrünt. Die verkehrsfreie Querung der Grudunstraße durch die Passage ist für Fußgänger*innen weiterhin möglich.

Im Rahmen einer Zonierungsverordnung werden - wie schon beispielsweise auf der Kärntner Straße üblich - die Standorte für Schanigärten, Imbissstände und Co. künftig vorab festgelegt. Die Gastgärten werden einheitlich angeordnet, um so die kommerziellen Nutzungen im öffentlichen Raum gezielt zu strukturieren und den Platz für Begrünung und freie Aufenthaltsbereiche sicherzustellen.

Der erste Teil des Gesamtprojekts soll im Herbst 2025 abgeschlossen sein. Die zweite Phase geht ab Frühjahr 2026 in die Umsetzung.

Beeindruckende Bilanz in Wien

Projekten in allen 23 Bezirken mit Entsiegeln, Begrünen und Kühlen. Der 100 Millionen Euro Fördertopf der Lebenswerten Klimamusterstadt wurde ausgeschöpft und wertvolle begrünte Fläche geschaffen. Für ganz Wien heißt das insgesamt eine Begrünung von mehr als 74.000 qm im Straßenraum und auf Plätzen, 3.004 neue Bäume , 2.500 neue Sitzgelegenheiten und mehr als 1.930 qm an neuen Wasserspielen.

Mehr Informationen zu allen Projekten inklusive interaktiver Karte unter www.wienwirdwow.at

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(Red)

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