Dauerregen hält Feuerwehren weiter auf Trab

Rund 300 Ferienhäuser im Feriengebiet “In der Schanz” direkt am Ufer des Bodensees in Fußach seien als Vorsichtsmaßnahme evakuiert worden, sagte ein Sprecher der Rettungs- und Feuerleitstelle (RFL).

Diese rund 300 Ferienhäuser würden sich außerhalb des Hochwasserschutzgebietes befinden. Um die Wassermassen unter Kontrolle zu bringen und die herkömmliche Pumpanlage zu entlasten, habe nun auch eine Großpumpe eingesetzt werden müssen, so der Sprecher der RFL. Die Evakuierung sei problemos verlaufen, da die Besitzer der Ferienhäuser bereits vor einigen Tagen über ein eventuelles Hochwasser informiert wurden.
Zudem wurden in Fußach in drei Wohnhäusern vollgelaufene Keller ausgepumpt. Im Einsatz sind derzeit die Feuerwehren Fußach und Lustenau mit insgesamt 40 Einsatzkräften. Der Einsatz werde vermutlich noch den ganzen Tag andauern. Die Feuerwehr hat derzeit die Situation gut im Griff, einzig die Verkehrssituation bereite noch Probleme.
Der Pegel des Bodensees steige weiter relativ langsam an und habe nun einen Stand von 5,12 Meter erreicht. Beim letzten großen Hochwasser 1999 sei der Pegel noch um rund 50 Zentimeter höher gewesen. In den übrigen Teilen des Landes habe es kaum Einsätze wegen des Hochwassers gegeben, hieß es seitens der RFL.
Schauer sollen nachlassen
Seit den Vormittagsstunden habe es in Vorarlberg anhaltend und teilweise stark geregnet. Die Schauer sollen aber laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Nachmittag an Stärke nachlassen und längere Pausen einlegen.
Fußach:

Bregenz:

Hard:
In Hard waren am Sonntag als Vorsichtsmaßnahme Pumpen im Einsatz. Wasser, welches vom Bodensee über die Ufer schwappte, wurde wieder zurückgepumpt.

Luftaufnahmen aus Fußach
Entspannt hat sich die Situation hingegen am Rhein. Dort ist der Wasserstand nach den Überschwemmungen vom Freitag wieder zurückgegangen.