Standort für Kindercampus in Sulz fixiert

Sulz. (mima) Nachdem die Kleinkinderbetreuungseinrichtungen in Sulz an ihre Grenzen stoßen und mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung eine Erweiterung der Kapazitäten unumgänglich ist, wird in Sulz schon seit längerem am Kindercampus geplant.

Abreißen und neubauen

Bereits im Frühjahr wurde in Sulz der Neubau eines Kindercampus beschlossen. Nach einem Architektenwettbewerb standen am Ende noch zwei mögliche Standorte zur Wahl. Zum einen wurde geprüft den bestehenden Kindergarten abzureißen und an gleicher Stelle den Kindercampus neu aufzubauen. „Dazu haben wir über den Sommer eine Nutzungsdauerüberprüfung des bestehenden Kindergartens bekommen und kamen zum Ergebnis, dass das bestehende Gebäude noch rund 30 Jahre genutzt werden kann“, so Sulz Bürgermeister Karl Wutschitz. Des Weiteren müsste bei dieser Variante auf die Dauer von rund zwei Jahren für die Kinder eine Übergangslösung in Containern geschaffen werden. Nach einer Prüfung über den Sommer wurde diese Variante allerdings endgültig ausgeschlossen.

Neubau Kindercampus neben Kirche

Wie schon zuvor favorisiert entschied man sich nun in der Sulner Gemeindestube für die Variante eines Neubaues in direkter Nachbarschaft von Volksschule, bestehendem Kindergarten und Kirche mit Pfarrhaus. Sowohl von der Gemeindevertreter, als auch von der Kindergarteninspektorin und den Kindergartenpädagoginnen wird diese Variante als die bessere, effektivere und vor allem kostengünstigere Lösung angesehen. In den letzten Wochen gab es dazu offene und freundschaftliche Gespräche mit der Pfarre und der Diözese, da für den Neubau des Kindercampus der bisherige Parkplatz der Kirche weichen muss. „Wir konnten der Kirche im Gegenzug aber eine gleichwertige Ersatzfläche zur Verfügung stellen“, so Wutschitz.

Bezug 2018/19

Bereits gestartet sind nun die Planungen für den Bau des Kindercampus in Sulz unterhalb der Pfarrkirche. Hier entsteht nun ein viergeschoßiger Neubau für die Kinderbetreuung mit einem Kostenrahmen von rund 3,6 Millionen Euro. „Nachdem wir nun auch Pfarre und Diözese von dieser Variante überzeugen konnten, laufen die Planungen für den Neubau bereits und wir hoffen schnellstmöglich auch mit der Umsetzung. Ein Bezug des Kindercampus ist dabei für Ende 2018/Anfang 2019 vorstellbar und geplant“, freut sich Wutschitz nun, dass hier endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden.