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Stadtweites Tempo 30 für Wien gefordert

Auf rund zwei Dritteln des Wiener Straßennetzes gilt bereits Tempo 30.
Auf rund zwei Dritteln des Wiener Straßennetzes gilt bereits Tempo 30. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
In vielen europäischen Städten und Orten gilt seit diesem Jahr Tempo 30. Auch für Wien wird die Herabsetzung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit gefordert, breite Zustimmung für einen stadtweiten 30er gibt es aber nicht.

Seit dieser Woche sind die Straßen von Paris zu 90 Prozent eine 30er-Zone. Auch in Wien kommen langsam immer mehr dazu, wie beispielsweise die Thaliastraße im Bezirk Ottakring ab Dezember. Vor allem im siebten Bezirk (Neubau) finden sich viele 30er-Limits.

VCÖ fordert Tempo 30 in ganz Wien

Auf rund zwei Dritteln des Wiener Straßennetzes gilt bereits Tempo 30, zum Großteil in Wohngebieten. Die meisten Hauptverkehrsadern sind aber 50er-Zonen.

Weniger Unfallgefahr durch reduziertes Tempo heißt für den Verkehrsclub Österreich (VCÖ) auch mehr Sicherheit. Deswegen wird ein flächendeckendes Tempolimit für Wien gefordert. Dadurch würde auch der Verkehrslärm abnehmen und der Verkehrsfluss deutlich verbessert.

Kritik von ÖAMTC, Stadt skeptisch

Der ÖAMTC kontert, denn durch die Herabsetzung der erlaubten Geschwindigkeit passiere genau das Gegenteil: Tempo 30 auf den Hauptverkehrsadern würde mehr Stau verursachen, was wiederum zu mehr Abgasen führe.

Von politischer Seite wird es vorerst kein "Ja" zum stadtweiten 30er geben, wie "Wien heute" berichtet. Mitunter wolle man die Öffis nicht "einbremsen".

Experte zum Nutzen von 30er-Zonen

Klaus Robatsch, Leiter des Forschungsbereichs im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), spricht über nötige Maßnahmen im Straßenverkehr.

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(Red)

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