Stadtstraße oder Schlossbergtunnel- was kommt?

Wie aus dem Schreiben der Stadt Bludenz zu entnehmen ist, werden die Anrainer entlang der geplanten Stadtstraße anscheinend in 2 Klassen eingeteilt. In diesem Schreiben steht: „von der Brücke nach Bürs soll der Verkehr nicht mehr entlang der lärmempfindlichen Wohnräume auf der Südseite des Blocks Hermann-Sander-Straße 1,3 und 5 geführt werden, sondern soll zwischen dessen Nordseite und der Bürser Brücke gebündelt werden“.

In den vergangenen Tagen wurden die Anrainer der neuen Stadtstraße (L190) von der Stadt Bludenz mittels eines Briefes und Übersichtsplanes über den von der Stadtvertretung einstimmig fixierten Verlauf informiert.

Meine Frage an die Verantwortlichen: Haben die anderen Anrainer der geplanten Stadtstraße nicht auch Wohnräume welche dann dem extremen Lärm ausgesetzt sind?

In dem Block Hermann-Sander-Straße 1,3 und 5 sind nur 16 Personen gemeldet.

In den weiteren Wohnhäusern in der Hermann-Sander-Straße (9a-29 und 2-20) und den 14 Wohngebäuden/Blocks entlang der von der Stadtplanung bestimmten Trasse wohnen jedoch mehrere dutzend Bewohner und auf diese wird bei der Straßenführung keine Rücksicht genommen! Hier kann man nun feststellen, dass die Anrainer dieser zukünftigen Stadtstraße in zwei Klassen eingeteilt werden.

Es wird immer erwähnt, dass der Beschluss der neuen geplanten Stadtstraße im Bürgerbeteiligungsverfahren einstimmig beschlossen wurde. Da ich aber persönlich daran teilgenommen habe, kann ich dem nur widersprechen. Von den teilnehmenden Personen waren die meisten gegen diese geplante Variante und befürworteten unter anderem den Schlossbergtunnel. Bei dem Bürgerbeteiligungsverfahren im Frühjahr 2008 forderten die Anwesenden außerdem Sofortmaßnahmen (wo auch die Verantwortlichen zustimmten) um den Verkehrsfluss in den Griff zu bekommen – aber bis zum heutigen Tage wurde davon nichts umgesetzt.

Mit besten Grüßen

Adolf Hinke

Bludenz