Stadtjubiläum „Feldkirch einhundert“: Ein Jahr voller Höhepunkte und Begegnungen
Die Stadt Feldkirch blickt auf ein außergewöhnlich erfolgreiches Jubiläumsjahr zurück. Unter dem Titel „Feldkirch einhundert. Zusammen wachsen“ wurde die Vereinigung der sechs Ortsteile Altenstadt, Gisingen, Levis, Nofels, Tisis und Tosters mit der Innenstadt zur heutigen Stadt Feldkirch vor 100 Jahren gefeiert. Über 150 Veranstaltungen aus Kunst, Kultur, Gesellschaft, Sport und Wirtschaft machten 2025 zu einem Jahr der Begegnungen, des Rückblicks und der Zukunftsvisionen.
Von Jänner bis Dezember spiegelte sich in zahlreichen Projekten und Events die Vielfalt und Lebendigkeit der Stadt wider. Sowohl städtische Institutionen als auch engagierte Vereine und Kulturschaffende aus allen Stadtteilen trugen mit eigenen Beiträgen zur Vielfalt des Jubiläumsprogramms bei. „Das äußerst abwechslungsreiche Programm hat das Stadtjubiläum gebührend gewürdigt und ein breites Publikum begeistert“, betont Bürgermeister Manfred Rädler. „Es hat gezeigt, was in einer Stadt möglich ist, wenn viele mitgestalten.“
Den festlichen Auftakt bildete der Neujahrsempfang mit der ehemaligen Skirennläuferin Alexandra Meissnitzer als Festrednerin. Unter dem Motto „Wir statt Ich: Gemeinsam Großes erreichen“ sprach sie über die Kraft des Zusammenhalts. Nur wenige Wochen später sorgte der erste Ball in Palais Liechtenstein für ein rauschendes Fest, das passend zum Stadtjubiläum im Stil der 20er Jahre gehalten war. Die rund 200 Gäste tanzten ausgelassen bis zur Sperrstunde.
Ein kultureller Höhepunkt war die Ausstellung „Wo wir uns begegnen“ im Palais Liechtenstein, in der über das ganze Jahr hinweg Werke von Feldkircher Künstler:innen der letzten 100 Jahre zu sehen waren. Ergänzt wurde sie durch drei eindrucksvolle Interventionen unter dem Titel „Kunst und Wissenschaft im Dialog“. Auch junge Besucher:innen kamen nicht zu kurz: Mit Formaten wie Bilderbuchkino, Kreativangeboten und Seifenkistenbau wurde das Palais zum beliebten Treffpunkt für Familien.
Großen Anklang fanden auch die Stadtteilführungen, Baustellenbesichtigungen und thematischen Spaziergänge. Dabei konnten die Teilnehmer:innen die Stadtteile aus historischer Sicht kennenlernen, aber auch neue Blickwinkel entdecken.
Besonders eindrucksvoll war das Mittelalterfest im Mai. Beim „Montfortspektakel“ verwandelte sich die Altstadt in ein mittelalterliches Freilufttheater. Mehr als 34.000 Besucher:innen erlebten historische Marktstände, Gaukler:innen und Musik. Die Finaletappe der „Tour of Austria“ zog im Juli ebenfalls über 10.000 Zuschauer:innen in die Innenstadt, die die Radsporttalente bejubelten.
Auch Feldkirchs lebendige Kulturszene setzte kraftvolle Impulse. Die poolbar widmete dem Jubiläum einen eigenen Thementag, das Schattenburgmuseum beeindruckte mit einer Ausstellung über die Gasthausgeschichte der Stadt. Die Montforter Zwischentöne, der Feldkircher Lyrikpreis und die „Lichtstadt“, die über 45.000 Besucher:innen anlockte, thematisierten die Stadtentwicklung und das Miteinander in ihren Programmen. „Die Vereine und Kulturschaffenden haben das Jubiläumsprogramm durch ihre Initiative bereichert und neue Perspektiven aufgezeigt“, unterstreicht Kulturstadträtin Natascha Soursos.
Der Blick nach vorn wurde ebenfalls geschärft: Im Schüler:innenprojekt „100 Jahre – 100 Schüler:innen – 100 Texte“ entstand ein spannender Zukunftsentwurf. Die Texte, die sich mit Feldkirch im Jahr 2125 beschäftigen, wurden der Stadtbibliothek zur Aufbewahrung für 100 Jahre übergeben. Visionär zeigte sich auch der Open Call „Feldkirch 2125 – Visionen einer Stadt der Zukunft“. Die 19 eingereichten Projekte gaben kreative und innovative Antworten auf die Frage, wie sich Feldkirch in den nächsten 100 Jahren entwickeln soll. Als Siegerprojekte ausgewählt und bereits umgesetzt wurden das experimentelle Theaterstück „Feldkircher Luft“ des Theater Mutante, die raumgreifende Klanginstallation „Feld 200“ der Künstlerin Evamaria Müller und die Lindenallee der in Feldkirch ansässigen Architektin Gloria Ochoa als Sinnbild für Zusammengehörigkeit und Nachhaltigkeit.
Bürgermeister Rädler zieht eine positive Bilanz für das Stadtjubiläum: „Das Jubiläumsjahr hat eindrucksvoll gezeigt, was Feldkirch heute ausmacht: eine Stadt, die auf ein starkes Miteinander setzt, Vielfalt lebt und den Blick mutig in die Zukunft richtet.“
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