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Stadt Wien betreut erneut öffentliche Orte mit "Awareness Teams"

Zwei "Awareness-Teams" sind für Donaukanal und Resselpark in Wien vorgesehen.
Zwei "Awareness-Teams" sind für Donaukanal und Resselpark in Wien vorgesehen. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Symbolbild)
Die sogenannten "Awareness Teams" gehen auf Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) zurück. Mit ihnen wird die Stadt Wien auch im Sommer 2022 wieder öffentliche Plätze betreuen.
"Awareness-Teams": 600 Gespräche

Das Angebot wird es an stark frequentierten Orte geben, an denen sich viele - vorwiegend jüngere - Menschen treffen. Die Ansprechpartner werden am Karlsplatz bzw. im Resselpark oder am Donaukanal in Wien zur Verfügung stehen. Sie sollen bei Konflikten vermitteln, bei Bedarf auch werden auch Hygieneprodukte verteilt bzw. Müllsäcke zur Verfügung gestellt.

Wien: Wiederkehr rief "Awareness Teams" ins Leben

Wiens Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) hat die "Awareness Teams" im Vorjahr ins Leben gerufen. Die Corona-bedingte Sperre der Nachtgastronomie führte damals im Frühsommer dazu, dass vor allem im öffentlichen Raum gefeiert wurde. Die Partys sorgten letztendlich sogar für Polizeieinsätze und Platzsperren.

Die Awareness-Kampagne soll aber trotz der wieder geöffneten Lokale weitergeführt werden, wie Wiederkehr am Mittwoch erläuterte. Denn die Plätze würden weiter intensiv genutzt - die gestiegenen Preise dürften laut Stadt den Bedarf an konsumfreien Zonen zudem weiter vergrößern. Damit werde es weiter nötig sein, für Dialog und Deeskalation zu sorgen, etwa wenn es Konflikte mit Nachbarn wegen Lärm oder lauter Musik gebe, hieß es. Auch bei Auseinandersetzungen oder bei sexuellen oder rassistischen Übergriffen bzw. Diskriminierungen will man einschreiten.

Awareness Teams mit FFP2-Masken

Dabei wird vor allem informiert. Strafen kann der beauftragte Verein nicht ausstellen. Falls nötig haben die insgesamt vier - aus jeweils vier Personen bestehenden - Teams auch Erste-Hilfe-Utensilien, Tampons oder FFP2-Masken für die Heimfahrt mit den Öffis im Gepäck. Müllsäcke teilt man falls nötig auch aus, da es im Vorjahr immer wieder Beschwerden über verschmutzte Partyzonen gab.

Zwei Awareness-Teams für Resselpark und Donaukanal in Wien vorgesehen

Angesteuert werden die Plätze mit Lastenrädern. Geplant ist der Einsatz von 23. Juni bis 18. September an Freitagen, Samstagen und vor Feiertagen jeweils von 19.00 bis 4.00 Uhr. Zwei Teams sind für Resselpark und Donaukanal vorgesehen. Ihre Kolleginnen und Kollegen können nach Bedarf eingesetzt werden, wobei der Gürtel, die Innenstadt oder auch der Yppenplatz hier mögliche Destinationen sind.

SPÖ-Jugendsprecherin Marina Hanke versicherte, dass mit dem Projekt Pionierarbeit geleistet werde. Den jungen Menschen sei während der Pandemie viel abverlangt worden. Man müsse dafür sorgen, dass der öffentliche Raum ein lebendiger sei und genutzt werden könne.

(APA/Red)

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