Die Stadt Feldkirch beabsichtigt, die Grundwasservorkommen in der Nofler-Au für eine zukünftige Notversorgung der Stadt sowie des mittleren und unteren Rheintals zu erschließen. Die Erlangung des Eigentums an den beiden zukünftigen Brunnenstandorten war eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung dieses Projekts. Die Planungsarbeiten laufen bereits. Nach Abschluss der Planung werden die Stadtwerke Feldkirch um wasserrechtliche Genehmigung ansuchen.
Mehrjähriger Prozess
Seit über zwei Jahren verhandeln die Stadt Feldkirch und die Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt über die nun unterschriebene Übereinkunft. „Dieses Projekt ist ein zukunftsorientiertes. Es versichert den Feldkircherinnen und Feldkirchern auch für zukünftige Generationen Trinkwasser in hoher Qualität und ausreichender Menge“, so Bürgermeister Wolfgang Matt, der sich sichtlich über die getrocknete Tinte auf den Verträgen freute. „Vor allem dann“, so Matt weiter, „wenn die Erschließung der Trinkwasserquelle in Frastanz beispielsweise aufgrund einer Naturkatastrophe nicht mehr möglich ist“. Auch Robert Ess, Obmann der Agrargemeinschaft Altgemeinde Altenstadt, war sichtlich erfreut und betonte die Wichtigkeit dieses Abkommens für die Region: „Für uns war es wichtig, dass wir uns sicher sein konnten, dass das in Zukunft bezogene Wasser vor allem den in Feldkirch lebenden Bürgerinnen und Bürgern zu preiswerten Konditionen zu Gute kommt und nicht in private Hände fällt. Die Stadt Feldkirch hat mit der Agrargemeinschaft Altenstadt einen verlässlichen Vertragspartner, der zum Vorteil des Allgemeinwohls agiert.“ Weiters betont Ess, dass die Agrargemeinschaft Altenstadt diesem Vorhaben in ihrer Generalversammlung mit überwältigender Mehrheit zugestimmt hat.
Brunnenanlage
Nach Abschluss der Planungsarbeiten werden die Stadtwerke Feldkirch im nächsten Jahr um die erforderlichen Bewilligungen ansuchen. Geplant ist die Errichtung von zwei neuen Brunnenanlagen in der Nofler-Au, die miteinander verbunden sind, sowie die Herstellung einer Transportleitung nach Gisingen zur Anbindung der neuen Brunnen an das Netz der Stadtwerke. Eine weitere Transportleitung wird ab der Nofler-Au bis nach Mäder errichtet, sodass auch der Trinkwasserverband Rheintal in Notsituationen Überschusswasser aus der Nofler-Au beziehen kann.
Eckpunkte des Vertrags
Wichtig ist, dass die Wassergebühr von der Feldkircher Stadtvertretung festgelegt wird. Es wird keine kommerziellen Sondernutzungen außerhalb der Wassergebührenordnung geben. Das Wasser wird vorrangig den Feldkircher Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen.
„Die Verhandlungen haben zwei Jahre gedauert, damit sichergestellt ist, dass diese wichtigen Punkte auch eingehalten werden können“, sind sich Bürgermeister Wolfgang Matt und Obmann Robert Ess einig. „Das nun erzielte Ergebnis sichert die Wasserversorgung der Stadt Feldkirch für die nächsten Generationen“, so die beiden abschließend.
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