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Stadt sichert Kanalsystem durch neuen ARA-Notüberlauf

Im Zuge der derzeitigen Hochwasserschutzmaßnahmen an der Bregenzerach ist ebenso ein Neubau des Notüberlaufes der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Bregenz not­wendig.

Bregenz. Der Notüberlauf mündet derzeit noch auf der Höhe der Straße Neu Amerika in die Ach. Dazu kommt, dass der über 50 Jahre alte Ablauf, der direkt in den See führt, saniert werden müsste. Nach Prüfung diverser Varianten hat sich die Stadt dafür entschieden, beide Leitungen zu einer zusammenzufassen und diese neu zu verlegen.

Nach entsprechender Planung, Ausschreibung und Vergabe sowie wichtigen Behördenver­fah­ren erfolgt am Montag, 16. November, der Startschuss für das Großprojekt. Es wirft Gesamt­bau­­kosten von über 7 Millionen Euro auf. 3 Millionen Euro davon entfallen direkt auf die ARA und damit auf die Stadt als Betreiberin. Den Rest teilen sich der Bund mit 85 % und die Mit­gliedsgemeinden des Wasserverbandes Bregenzerach-Unterlauf mit 15 %.

Zum einen wird im Bereich der Kompostieranlage auf dem ARA-Gelände ein neues Hoch­wasser­pump­werk gebaut. Wenn es in Betrieb geht, soll es über eine maximale Förderkapazität von 4.000 Liter/Sekunde verfügen. Darüber hinaus wird, um die Reinigungsleistung zu erhöhen, im Regen­klärbecken eine Rechenanlage installiert. Vom Hochwasserpumpwerk aus wird die neue Entlastungsleitung auf einer Strecke von 650 m zunächst in Richtung Osten und dann entlang der Grundstücksgrenze der ARA bis zum Seeufer geführt. Die Leitung hat einen Quer­schnitt von 1,8 m, sodass die meisten darin aufrecht stehen könnten. Damit aber noch nicht genug. Das überdimensionale Rohr muss dann noch einmal 250 m weit in den See hinaus­geführt werden. Dort endet es schließlich in einer Wassertiefe von 16 m.

Sperren und Umleitungen

Im Zuge der Baumaßnahmen ist es erforderlich, angrenzende Straßen und Wege teilweise oder ganz zu sperren. Ab 16. November ist die Straße Neu Amerika auf Höhe der ARA nur noch halbseitig befahrbar, also erschwert passierbar. Wenn dann ab Anfang Dezember mit den notwendigen Rodungsarbeiten begonnen wird, müssen Fußgänger/-innen und Radfahrende, die auf dem Strandweg unterwegs sind, über den Äschenweg und den Karpfenweg umgeleitet werden. Diese Umleitung ist vom 24. Dezember bis zum 10. Jänner vorübergehend aufgeho­ben. Danach gibt es aber bis Ende April 2021 eine Totalsperre.

Stadtbus

Der Stadtbus verkehrt bis auf Weiteres wie gewohnt. Im Frühjahr muss aber auch die Linie 2 der „blauen Flotte“ eine andere Route fahren. Nähere Infos dazu erfolgen auf jeden Fall recht­zeitig. Die Stadt bittet alle Betroffenen um Verständnis für die Maßnahmen. Auskünfte über das Projekt erteilt die Dienststelle Tiefbau im Amt der Landeshauptstadt Bregenz (Telefon: 05574/410-1332, E-Mail: bauabteilung@bregenz.at).A

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