Stadt Bregenz erlaubt Nacktbaden an Uferabschnitt des Bodensees

Eine entsprechende Verordnung segnete die Stadtvertretung am Donnerstagabend ab. Damit sichere man eine seit Jahrzehnten etablierte Praxis rechtlich ab, "respektvoll, unaufgeregt und in einem geschützten Bereich". Zugleich müssten aber Naturschutzregeln eingehalten werden, betonte Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) in einer Aussendung.
Fotografier- und Filmverbot
Der betroffene Uferabschnitt östlich des Wocherhafens sei von außen nicht einsehbar. Die Verordnung erlaube nun dort das Nacktbaden, aber auch in üblicher Badekleidung darf man in dem Bereich weiter ins Wasser. Der Nacktbadebereich werde mit Tafeln gekennzeichnet, diese werden auch auf das bestehende Fotografier- und Filmverbot hinweisen, um die Privatsphäre der Gäste zu schützen, hieß es. In Kraft treten wird die Verordnung, sobald die Schilder installiert sind.
Zugang zu Natura 2000-Gebiet verboten
Besonderen Fokus lege man auf das angrenzende Natura 2000-Gebiet "Mehrerauer Seeufer - Bregenzerachmündung", der Zugang dazu bleibe weiter verboten. Der Bereich soll künftig besser markiert sein. Die Verordnung ist mit Ende 2026 befristet, um Auswirkungen auf das Schutzgebiet zu evaluieren. Rechtsgrundlage ist das Vorarlberger Sittenpolizeigesetz, das öffentliches "Wasser-, Luft- und Sonnenbaden" ausschließlich "in üblicher Badekleidung gestattet". Gemeinden können aber per Verordnung Ausnahmen erlassen
(APA)
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