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Wie stark Österreich wirklich in die Preise eingreift

Österreich reguliert nur 8,7 Prozent der relevanten Preise und liegt damit im EU-Vergleich am unteren Ende der Skala.
Österreich reguliert nur 8,7 Prozent der relevanten Preise und liegt damit im EU-Vergleich am unteren Ende der Skala. ©Canva/Symbolbild
Österreich greift laut einer aktuellen Analyse des gewerkschaftsnahen Momentum Instituts im EU-Vergleich nur in geringem Ausmaß in die Preisgestaltung ein.

Demnach werden 8,7 Prozent jener Warenpreise, die zur Berechnung der Inflation herangezogen werden, hierzulande staatlich administriert. Österreich liegt damit auf dem fünftletzten Platz jener EU-Staaten, die sich am wenigsten in die Preisregulierung einmischen.

Irland bildet das Schlusslicht

Als administrierte Preise gelten laut Eurostat-Definition Waren und Dienstleistungen, deren Preise vollständig oder überwiegend von der Regierung beeinflusst werden. Den geringsten Anteil solcher Preise weist Irland mit 3,5 Prozent auf. Am stärksten greift die Schweiz in die Preisgestaltung ein – dort beträgt der Anteil administrierter Preise 30,7 Prozent. Im EU-Durchschnitt liegt der Wert bei 12,3 Prozent.

Regierungsklausur zum Thema Teuerung

Zuletzt sind insbesondere die Preise für Lebensmittel, Mieten und Energie stark angestiegen. Im Rahmen der bevorstehenden zweitägigen Regierungsklausur sollen daher Maßnahmen gegen die Teuerung sowie zur wirtschaftlichen Stabilisierung diskutiert werden. Im Fokus stehen neben den Energiepreisen auch die geplante Mietpreisbremse.

(VOL.AT)

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