St. Gallen dementiert: Wirbel um Kinder-Onko-Angebot

Derzeit werden krebskranke Kinder aus Vorarlberg im Zuge einer Kooperation in Innsbruck oder St. Gallen behandelt. Für die Eltern und Kinder aufgrund der Entfernung oft eine Belastung.
Die Elterninitiative „proKinderonkologie Dornbirn“ kritisierte vergangene Woche das Land Vorarlberg, dass eine Verbesserung der Situation am Geld scheitere. Denn das Kinderspital St. Gallen sei dazu bereit, eine Kinderonkologin in Dornbirn abzustellen, um Erstdiagnosen und Chemotherapien durchzuführen. Das behauptete zumindest die Initiative.
Seitens des Landes Vorarlberg hieß es dann, sollte es ein neues Angebot aus St. Gallen tatsächlich geben, „sind wir überrascht über die Vorgangsweise des Vertragspartners“. Bislang liege dem Land noch nichts vor.
Aussagen sorgen in St. Gallen für Verwunderung
Auch in St. Gallen sorgen die Aussagen der Initiative für Verwunderung. Er habe von dem Angebot erst aus den Medien erfahren, so Guido Bucher, Direktor der Stiftung Ostschweizer Kinderspital St. Gallen gegenüber ORF Vorarlberg. Das Kinderspital sei schon aus Personalgründen nicht in der Lage, dieses Angebot zu machen.
Schon seit Monaten gebe es einen gut funktionierenden Vertrag zwischen der Uni-Klinik Innsbruck, dem Kinderspital St. Gallen und dem Krankenhaus Dornbirn, so Bucher. Einmal pro Woche komme eine Kinderonkologin aus der Schweiz für einen halben Tag nach Dornbirn, um die Kinder zu betreuen, die zuvor zur Behandlung in St. Gallen waren. Eine Änderung dieser Vereinbarung steht laut Bucher nicht im Raum. Gespräche über mögliche Verbesserungen fänden jedoch laufend statt.
Elterninitiative spricht von Missverständnis
Die Wortführerin der Elterninitiative Andrea Tschofen-Netzer sagt im Gespräch mit VOL.AT, dass es wohl ein Missverständnis in der Kommunikation gegeben habe. "Ich würde einfach darum bitten, dass die Zuständigen sich im Sinne der besten Behandlung der Kinder gemeinsam an einen Tisch setzen und das alles noch einmal gemeinsam besprechen und ausdiskutieren. Die Behandlung der Kinder muss im Vordergrund stehen."
(red.)
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