Am Abend des 9. September 2018 fand in der Wiener Erste Bank Arena (Albert Schultz Halle) ein Eishockeyspiel statt. Durch eine Fangruppierung von zehn Personen wurden dabei Transparente mit SS-Runen verwendet und öffentlich zur Schau gestellt.
Ähnlichkeit mit SS-Schriftzug: Anzeigen nach Verbotsgesetz in Wien
Die Transparente waren Polizisten bei einem U20-Spiel der Vienna Capitals gegen den ungarischen Verein Györi Nemak Dana ins Auge gestochen. Diese trugen Aufschriften wie “A.C.A.B. – ewiger Beamtenhass” sowie “SCHEISS KIBAREI”, wobei das Doppel-S stark dem damaligen SS-Schriftzug ähnelte.
Bei daraufhin durchgeführten Personenkontrollen wurden zudem pyrotechnische Gegenstände sichergestellt. Alle zehn Tatverdächtigen, allesamt Einheimische (sieben Burschen und drei Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren) wurden nach dem Verbotsgesetz und wegen Anstandsverletzung, ein Mann zudem wegen der Übertretung des Pyrotechnikgesetzes angezeigt. Die Capitals sprachen ein Hallenverbot für die zehn Personen aus.
Verein distanzierte sich von Transparenten
Der Verein und auch seine Fanclubs distanzierten sich umgehend von den zehn Beschuldigten. “Die Vienna Capitals distanzieren sich von antisemitischen Äußerungen bzw. jeglicher Gewalt und verurteilen diese auf das Schärfste”, teilte der Club am Montag mit.
Die Caps verwiesen darauf, dass General Manager Franz Kalla sofort aktiv wurde, als er die Aktion sah. Kalla “war beim Spiel der U20 Silver Capitals selbst vor Ort und reagierte sofort, als die Transparente dieser Gruppierung auftauchten, indem er persönlich die Polizei verständigte. Die Fanclubs der Vienna Capitals distanzierten sich ebenfalls umgehend von der nicht tragbaren Aktion dieser den Vienna Capitals nicht bekannten Gruppierung”, betonten die Caps.
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