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Spritzen bei Corona-Impfungen mehrfach verwendet: Verfahren eingestellt

Corona-Impfung: Verfahren um mehrfach verwendete Spritzen eingestellt.
Corona-Impfung: Verfahren um mehrfach verwendete Spritzen eingestellt. ©APA (Symbolbild)
Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen eine steirische Ärztin, die bei der Covid-19-Impfung Spritzen mehrfach verwendet hat, wurde eingestellt.

Die Ärztin soll im Mai 2021 bei der voestalpine Böhler Bleche im obersteirischen Mürzzuschlag bei der Covid-19-Impfung Spritzen mehrfach verwendet haben. Wie Sprecher Andreas Riedler am Dienstag auf APA-Nachfrage mitteilte, sei eine "Verfolgung aus rechtlichen Gründen unzulässig".

Corona-Impfung: Spritzen mehrfach verwendet - Verfolgung eingestellt

"Es wurden keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betriebs geschädigt und es wurde auch niemand mit einer ansteckenden Krankheit gefährdet", erklärte Riedler. Es liege zwar ein fahrlässiges Verhalten vor, aber eine Verfolgung sei unter den genannten Umständen nicht möglich. Theoretisch haben aber noch die Opfer die Möglichkeit einen Fortführungsantrag zu stellen.

59 Menschen wurden mit mehrfach verwendeten Spritzen immunisiert

Bei einer Prüfung des Impfvorgangs durch den verantwortlichen Gesundheitsdienstleiter Arbeitsmedizinisches Zentrum Kapfenberg (AMZ) war im Mai des Vorjahres ans Licht gekommen, dass 59 Geimpfte wohl mit mehrfach verwendeten Spritzen immunisiert wurden. Das AMZ hatte daher eine Sachverhaltsdarstellung bei Staatsanwaltschaft Leoben eingebracht. Die Ärztin war vom Dienst freigestellt worden.

(APA/Red)

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