SPÖ-Vorsitz: Noch zwei Kandidaten in Spiel
"Ich kenne Kollegen im Oberland, die dringend eine Nachfolge suchen. Aber es funktioniert nicht", schilderte Gabriele Sprickler-Falschlunger am Freitag bei Vorarlberg LIVE. Sie selbst wollte ihre Praxis Ende des Jahre übergeben. Was die SPÖ-Chefin daran ärgert, ist, dass sie zehn Jahre im Landtag über den Ärztemangel im Praxisbereich diskutiert habe, aber es sei nichts passiert. "Auch die Lehrpraxen haben sich als nicht wirksam erweisen", erklärte sie weiter. Junge Mediziner, die zu einem praktischen Arzt gehen, das funktioniere nicht. Eine Chance wäre gewesen, Nachwuchs zu rekrutieren, indem man Stipendien an Medizinstudenten vergibt, mit der Zusage, dass sie im Land in die Praxen gehen.
Damit sich weniger praktische Ärzte für eine Wahlarztpraxis entscheiden, würde Sprickler-Falschlunger diese Wahlärzte vor eine Entscheidung stellen: "Entweder Kassenstelle oder Privatärzte. Im Facharztbereich benötigen wir derzeit Wahlärzte, bei den praktischen Ärzten nämlich nicht."
Was ihre Nachfolge als SPÖ-Landesparteivorsitzende betrifft, so habe sich viel getan. Ende Jänner treffen sich die Ortsvorsitzenden und können Kandidatenvorschläge machen. Während es im Herbst noch vier Nachfolgekandidaten waren, sind es jetzt noch zwei. "Eine davon ist Manuela Auer", verriet sie im Gespräch. Die Entscheidung über ihre Nachfolge solle in Kürze fallen.
In der Causa Untersuchungsausschuss erwartet Gabriele Sprickler-Falschlunger von den Grünen, dass sie bei der neunten Verhandlungsrunde im Jänner den SPÖ-Vorschlag unterstützen. "Wir wollen, dass das Landesverwaltungsgericht darüber entscheiden kann, ob eine Aktenlieferung angemessen ist oder nicht", so die SPÖ-Chefin.
Die ganze Sendung
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
(VOL.AT/VN)
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