Götzis (ver) Die Marktgemeinde Götzis bietet in allen Götzner Gemeindekindergärten Sprachförderung für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache und für sprachlich auffallende deutschsprechende Kinder ohne Sprachstörungen an. Aufgrund der gesetzlichen Verpflichtung wird zur internen Sprachförderung eine externe Sprachförderschiene installiert.
VN Heimat: „Nach welcher Methode wird in Götzis gearbeitet?”
Heidi Kolhaupt & Angelika Riedmann: „Aus der Fülle wissenschaftlicher Modelle und Programmen haben wir uns in Götzis für das KIKUS Programm von Dr. Edgardis Garlin entschieden. KIKUS steht für „Kinder in Kulturen und Sprachen”. Diese Methode kann auf jede Sprache angewendet werden. Die KIKUS Methode ist aufbauend und auf drei Jahre ausgerichtet.”
VN Heimat: „Wer ist in Götzis an der Sprachförderung beteiligt?”
Heidi Kolhaupt & Angelika Riedmann: „Wir als externe Sprachförderinnen arbeiten mit den Kindern in Kleingruppen und bieten auch Einzelförderungen an. Die Kindergartenpädagoginnen, mit denen wir sehr eng und gut zusammen arbeiten, vertiefen die Sprachinhalte in ihrer täglichen pädagogischen Arbeit. Der Kindergartenerhalter schafft die erforderlichen Rahmenbedingungen. Über gezielte Eltern-Kind-Arbeit werden die Eltern befähigt, ihre Kinder zuhause zusätzlich zu unterstützen.”
VN Heimat: „Welche Ziele verfolgen Sie in ihrem Sprachförderprogramm?”
Heidi Kolhaupt & Angelika Riedmann: „Unser Ziel ist es, die Kinder möglichst früh spielerisch, systematisch und handlungsorientiert in ihrer Umgebungssprache Deutsch zu fördern. KIKUS zieht immer die Erstsprachen der Kinder mit ein, regt die frühe Mehrsprachigkeit an und sieht sich als Instrument für den Dialog zwischen Sprachen und Kulturen.”
VN Heimat: „Warum ist Sprachförderung im Kindergarten so wichtig?”
Heidi Kolhaupt & Angelika Riedmann: „Die Beherrschung der deutschen Sprache ist eine Grundvoraussetzung für die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben, sowie für ein erfolgreiches schulisches Lernen. Schön ist, dass von unserem KIKUS Programm alle Kinder profitieren.”
VN Heimat: „Wie sehen die langfristigen Ziele aus, die Sie sich gesteckt haben?”
Heidi Kolhaupt & Angelika Riedmann: „Wir sehen unser Sprachförderkonzept als offenen, ziel- und lösungsorientierten, gemeinsamen Prozess, den alle Beteiligten gemeinsam gestalten und steuern. Durch die enge und regelmäßige Zusammenarbeit der KIKUS-Sprachförderinnen, der Leiterinnen und der Gemeinde wird das Sprachkonzept der Götzner Kindergärten fortlaufend angepasst und optimiert. Wir arbeiten nach dem Grundsatz von Franz Kafka: „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.”
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