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Sport-Sprüche des Jahres 2004

Die Fußball-EM sowie die Olympischen Sommerspiele in Athen zählten zu den Höhepunkten des Sportjahrs 2004. Sie wurden wie viele andere Anlässe auch von mehr oder weniger originellen Sprüchen begleitet.

Olympische Sommerspiele Athen
„Ach ja, das hat der Haifisch auch gesagt.” – „Wer?” – „Na, der Heinz Fischer.”
Markus Rogan in einem Interview, nachdem er die 100. Sommer-Medaille für das ÖOC geholt hatte.

„Es war ein perfekter Tag, an dem alles zusammengepasst hat. Dabei musste mir erst mein Mann sagen, dass ich auf Platz drei liege und um Silber laufe.”
Olympiasiegerin Kate Allen nach ihrem Triumph.

„Gedopt ist, wer erwischt wird!”
Griechenlands umstrittener Leichtathletik-Trainer Christos Tzekos, der nach den verweigerten Doping-Kontrollen seiner Schützlinge Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou von den Sommerspielen ausgeschlossen wurde.

„Wenn ich in Boston aus dem Flugzeug steige, hab’ ich todsicher einen Olivenzweig auf dem Kopf.”
US-Schwimmer Michael Phelps nach der vierten Goldmedaille.

“28 Sportarten, das ist einfach zuviel. Vielleicht kommt auch noch Darts dazu.”
FIFA-Präsident Josef Blatter über das Olympia-Programm.

Tennis

„Wenn ein Mann wie Muster den Job machen will, dann muss ein no name wie ich Platz machen”.
Daviscup-Captain Günter Bresnik bei seiner Rücktrittserklärung.

„Frauen in meinem Alter fahren zum Shopping nach Athen. Ich hoffe, dass ich dort keine Zeit zum Einkaufen habe.”
Die 47-jährige Martina Navratilova, als sie auf eine Olympia-Start hoffte.

„Eigentlich sollte Thomas Muster auf unserer Tafel der Großsponsoren aufscheinen”.
ÖTV-Präsident Ernst Wolner dazu, dass Muster den Job als Daviscup-Kapitän gegen Spesenersatz ausübt.

Diverses

„Er verhält sich, als wäre er schon 20 Jahre in der Formel 1. Gebt uns Zeit und wir machen einen Star aus ihm.”
Jaguar-Teamchef Tony Purnell nach dem Formel 1-Debüt von Christian Klien.

„Nur 70 Prozent von mir wollen noch laufen.”
Stephanie Graf in ihrem Mail, mit dem sie unerwartet ihren Rücktritt erklärte.

„Das war a rot-weiß-rote G’schicht, da können die 50 Sterne baden gehen.”
Markus Rogan bei der Kurzbahn-EM nach seinen zwei Goldmedaillen, die er mit österreichischem Umfeld, Trainer und Sponsoren erobert hatte.

Fußball

„Nicht einmal wenn wir Thierry Henry geholt hätten, wären wir Titelfavorit.”
Rapid-Trainer Josef Hickersberger nach der Verpflichtung von Axel Lawaree.

„Natürlich weiß ich, wer Spieler des Jahres ist. Der Herr Kühhauser.”
Benita Ferrero-Waldner direkt nach der Wahl von Didi Kühbauer zum Fußballer des Jahres.

„Es gibt keine unfähigen Arbeiter, sondern nur unfähige Manager”.
Frank Stronach im Zuge der Ablöse von Cheftrainer Joachim Löw.

„Ich spiele jetzt noch zwei Jahre Fußball und komme dann als großer Meister im Wellenreiten zurück.”
Andreas Herzog vor seiner Übersiedlung zu Los Angeles Galaxy.

„Was da passiert is, is extremst net in Ordnung, noch amoi, das ist irreregulär. Ende.”
Hans Krankl nach dem WM-Qualifikationsspiel in Nordirland.

„Die Hand Gottes in Gottes Hand.”
Süddeutsche Zeitung über den Überlebenskampf von Diego Maradona.

„Wenn sie gegen Ploiesti verlieren, kaufe ich ihnen als Strafe Tickets für ein Philharmoniker-Konzert”.
Drohung von Dinal Staicu, dem Mehrheitseigentümer des rumänischen Klubs Uni Craiova.

„Ein Mann, der aus 30 Metern eine Fliege von der Torlatte schießen kann, trifft aus elf Metern das Tor nicht”.
Franz Beckenbauer bei der EM über den von David Beckham vergebenen Elfmeter.

„Wenn wir zwei Mal gewinnen, wollen sie gleich Europameister werden, und wenn wir zwei Mal verlieren, wollen sie sich gleich ins Meer stürzen.”
Griechenlands Teamchef Otto Rehhagel nach dem Einzug ins EM-Halbfinale über die Stimmungsschwankungen der hellenischen Fans.

„Es gibt meines Wissens keinen Artikel im Grundgesetz, in dem der FC Bayern jedes Jahr zu Deutschen Meisterschaft verpflichtet ist.”
Bayern-Keeper Oliver Kahn zur hohen Erwartungshaltung der Öffentlichkeit.

Ski Alpin

„Bon Jovi hat kein Weltcup-Rennen gewonnen und darf trotzdem singen. Ich darf nur singen, wenn ich gewinne – das ist schade und nicht richtig.”
Rainer Schönfelder.

„Wir passen alle in ein Auto, das ist eine völlig neue Dimension. Ein Parkschein statt 25.”
Deutschlands neuer Alpin-Chef Werner Margreiter zum Unterschied gegenüber seiner früheren ÖSV-Tätigkeit als Herren-Headcoach.

„Ihr seid wie Geier Sturzflug”.
„Bild Zeitung” nach dem schlechten Abschneiden der deutschen Skispringer bei der Vierschanzentournee.

„Wenn ich einem Zuschauer meine Startnummer gebe, springt der garantiert weiter als ich.”
Der frustrierte Sven Hannawald in Bischofshofen.

„Was tun wir nicht alles für den Tourismus”.
ÖSV-Alpindirektor Hans Pum bei den Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel angesichts der ausländischen Erfolge.

„Ich habe keine Ahnung, wie der Steff das gemacht hat. Er muss ein paar Tore ausgelassen haben”.
Daron Rahles zur Traumfahrt von Stephan Eberharter in Kitzbühel, wo der Tiroler den US-Amerikaner gleich um 1,21 Sekunden distanziert hatte.

„Mit dem Gesicht fahre ich nicht Ski und Spiegel werde ich beim Rennen keinen mitnehmen.”
Michaela Dorfmeister vor ihrem Start in Aare, nachdem sie sich  bei einem Trainingssturz Schürfwunden im Gesicht zugezogen hatte.

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