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SPÖ: Rendi-Wagner will "konstruktive Zusammenarbeit"

Pamela Rendi-Wagner traf Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Pamela Rendi-Wagner traf Bundespräsident Alexander Van der Bellen. ©APA
Am Mittwoch führte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ein "angenehmes und freundliches" Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Kurz bei Van der Bellen

Es sei einerseits um eine "offene Analyse des sonntäglichen Wahlergebnisses" gegangen, aber auch um weitere Schritte zur Bildung einer neuen Regierung. Sollte die SPÖ von der ÖVP zu Gesprächen eingeladen werden, möchte sie konstruktiv zusammenarbeiten.

Was es jetzt brauche, sei ein geschärfter Blick auf die Zukunft des Landes, sagte Rendi-Wagner nach dem Treffen mit Van der Bellen in einer kurzen Stellungnahme. Es sei "wichtig, dass sich alle politischen Kräfte in Österreich verantwortungsvoll zeigen", forderte sie von allen eine "konstruktive Zusammenarbeit" ein.

SPÖ erwartet erste Koalitionsverhandlungen in den nächsten Wochen

Die SPÖ-Chefin geht davon aus, dass ÖVP-Chef Sebastian Kurz bald den Auftrag zu Regierungsverhandlungen erhalten wird und dass "erste Gespräche zu Koalitionsverhandlungen in der nächsten Woche stattfinden werden", sagte sie. Sollte die SPÖ dazu eingeladen werden, wolle sie dem "offen begegnen". Sie möchte eventuelle Gespräche "konstruktiv anlegen". In erster Linie gehe es ihr um ein starkes Österreich - und zwar in sozialer, ökonomischer und ökologischer Sicht, so Rendi-Wagner.

Klimaschutzoffensive gefordert

Inhaltlich brauche es dringend eine Klimaschutzoffensive, sagte die SPÖ-Vorsitzende. In dieser Hinsicht müsse die künftige Regierung "den Turbo einschalten". Auch eine Steuersenkung für Arbeitnehmer, eine Erhöhung der Zukunftschancen für Kinder und den Kampf gegen Kinderarmut sprach Rendi-Wagner an. "Egal wie die Regierung am Ende ausschauen wird: Es ist wichtig, dass der Kurs der letzten Regierung nicht fortgesetzt wird", betonte die SPÖ-Chefin.

Bereits am Vormittag ist ÖVP-Chef Kurz zu Gast in Van der Bellens Arbeitszimmer in der Hofburg gewesen. Für 16.00 Uhr wird FPÖ-Chef Norbert Hofer erwartet. Werner Kogler (Grüne) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) sind am Donnerstag an der Reihe.

(APA/red)

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