Die Vorarlberger SPÖ-Gesundheitssprecherin Manuela Auer warnt vor einem Personalmangel bei Ärzten.
So sei beispielsweise am Donnerstag am LKH Bregenz kein Notarzt im Dienst gewesen. "Wenn es in so einer Situation einen Notfall im Großraum Bregenz gibt, müsste ein Notarzt aus Dornbirn oder Hohenems angefordert werden", ärgert sich SPÖ-Gesundheitssprecherin Manuela Auer.
Auer ortet dramatische Auswirkungen durch den Personalmangel und schlägt mehrere Maßnahme vor, die ergriffen werden müssten:
- Als Sofortmaßnahme sollen Ärzte von anderen Standorten nach Bregenz abgezogen werden, damit dort der Betrieb aufrechterhalten werden kann.
- Mittelfristig sollen ‚Freelancer‘ angeworben werden
- Für die langfristige Patientensicherheit fordert Auer eine Strategie, um die Landeskrankenhäuser für Fachpersonal attraktiver zu machen
"Versorgungssicherheit immer gegeben"
„Die Verunsicherung der Bevölkerung aus wahlkampftaktischen Gründen verurteilen wir auf das Schärfste", ärgert man sich hingegen bei der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft über den Auer-Vorstoß.
Die Versorgungssicherheit im Notfall sei in Vorarlberg aufgrund der Kooperation zwischen den Landeskrankenhäusern und dem Roten Kreuz immer gegeben. "Die Versorgung von Notfallpatienten ist durch ein ausgeklügeltes Versorgungsnetzwerk immer gewährleistet und war nie gefährdet", weist man seitens der Krankehäuser die Vorwürfe von Auer zurück.
Grundsätzlich bestünde immer die Möglichkeit der Unterstützung auch aus den anderen Bezirken. Zudem würden sich Mitarbeiter der Landeskrankenhäuser bei temporären Personalengpässen gegenseitig aushelfen.
Rekrutierungsmaßnahmen
Entgegen den Aussagen von Manuela Auer seien die Vorarlberger Landeskrankenhäuser zudem erfolgreich im Rekrutieren von Mitarbeitern. Die KHBG verweist hierbei auf den Dienstpostenplan, der einen konstanten Anstieg bei der Anzahl der Ärzte zeigt.
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